Mitglied inaktiv
Guten Abend Dr. Remus, mein Sohn ist etwas über zwei Jahre alt und hat seit Geburt eine leichte Rumpfhypotonie. Er hat daher auch sehr spät sitzen, krabbeln und laufen gelernt; dies inzwischen aber so toll verfeinert, dass nicht auffällt, dass er so spät dran war. Im Alltag selbst fällt auch nicht auf, dass er eine leichte Rumpfhypotonie hat. Jetzt zu meiner eigentlichen Frage. Eine Ärztin im SPZ meinte nun, man solle die Hüfte einmal röntgen. Dies würden sie standardmäßig bei allen Kindern machen, die eine Rumpfhypotonie hätten. Bei einem Ultraschall könne man nicht exakt feststellen, ob die Hüfte wirklich in Ordnung wäre. Konkrete Anhaltspunkte dafür, dass die Hüfte bei unserem Sohn nicht in Ordnung sein könnte, hat sie nicht - lediglich die Rumpfhypotonie. Nach der Geburt hatte unser Sohn eine Hüfte 1A nach Graf und nie Probleme. Auch jetzt hat er keine Probleme mit der Hüfte. Er sitzt allerdings manchmal noch im Zwischenfersensitz. Ist es denn nach Ihrer Auffassung wirklich notwenig, die Hüfte röntgen zu lassen nur weil eine leichte Rumpfhypotonie vorliegt? Was hat eine Rumpfhypotonie mit der Hüfte zu tun? Ist ein Ultraschall wirklich so wenig aussagekräftig? Vielen Dank für eine Antwort!!!
Dr. Wolfgang Remus
Hallo, ich muss der Kollegin Recht geben. Sie brauchen sich vor der Strahlenbelastung nicht zu fürchten, die Gonaden werden mit Bleischutz abgedeckt. Bei einer muskulären Störung kann sich manchmal eine Veränderung Hüfte, auch bei anfänglich normaler Hüfte einstellen, es muss aber nicht sein. Um das nicht zu übersehen, macht man eine Aufnahme. Mit freundlichen Grüßen Dr. Remus
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