Lisalexa
Lieber Dr. Busse, meine Tochter, 6 Jahre, 27 Kilo, hat seit Sonntag früh hohes Fieber und Bauchschmerzen. Am Montag bekam sie von der Ärztin die Diagnose beginnende Lungenentzündung. Die Ärztin verschrieb Cefaclor 250 und sagte 3x tgl. 5 ml. Das haben wir gemacht (bis jetzt hat sie 7 x 5ml erhalten). Heute war ich erneut dort zur Kontrolle, weil sie immernoch permanent zwischen 39.3 und 40.2 fiebert und der Husten m. E. sogar schlimmer wurde. Leider war die Ärztin von Montag nicht da, sondern eine Vertretung, die meinte, sie hört die Entzündung bis "ganz runter" und Antibiotika dauert halt bis es wirkt und wir sollen bitte diese Woche nicht mehr kommen. Das Antibiotika sollen wir nur bis Samstag geben, also insgesamt 6 Tage (und ab jetzt "nur noch" weitere 3 Tage). Würden Sie mir raten eine zweite Meinung einzuholen, da sich das Befinden bisher überhaupt nicht bessert und ich mich von der Vertretungsärztin auch ziemlich abgewiesen fühlte mit meinen Sorgen, denn sie hat alle meine Fragen (nach Abstrich, CRP, Röntgen etc) abgetan und meinte nur, wir müssen halt warten... Sehen Sie das auch so, bin ich nur zu ungeduldig? Ich möchte mir keine unnötigen Sorgen machen, aber auch nicht zu unbesorgt sein anhand der Diagnose Lungenentzündung.... Danke für Ihre Einschätzung. Liebe Grüße Lisa
Liebe L., das klingt ungewöhnlich. Und ausnahmsweise kann ich Ihnen nur raten, Ihre Tochter so bald wie möglich von einem anderen Kinderarzt oder in der Klinik untersuchen zu lassen. Denn es muss geklärt werden, ob die Lungenentzündung z.B. von Mykoplasmen verursacht wird oder von Bakterien, die eben nicht auf das verordnete Antibiotikum empfindlich sind. Alles Gute!
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