Sarah2020
Hallo, ich bin seit Samstag mit meiner Tochter in der Kinderklinik Sie hatte 39,9 Grad Fieber und wollte plötzlich nichts mehr essen. In der Klinik wurde Blut abgenommen, eine Entzündung wurde gefunden. Man geht von einer Blasen oder Nierenentzündubg aus. Außerdem wurde wegen Verdacht auf Hirnhautentzündung am Rücken eine Punktion gemacht- ganze drei mal, weil immer Blut mit rauskam. Ich hatte vor 2 Wochen Lippen Herpes und daraufhin meinte der Arzt, dass es wohl schon sein könnte obwohl das nicht mein erster Herpes war. Was sagen Sie dazu? Sie bekommt nun prophylaktisch zu dem Antibiotikum auch Aciclovir über die Vene bis klar ist ob es Herpes ist oder nicht. außerdem wurden mehrer Zugänge gemacht, unter anderem am Kopf. Ist es möglich, dass hierbei das Gehirn getroffen wird? Es wurde mehrmals gestochen bis eine Vene gefunden wurde. Die gleiche Frage habe ich auch zur Punktion, ich habe große Angst das hier Nerven getroffen wurden. Habe das Gefühl meine Tochter ist seit Samstag nicht mehr so aufmerksam wie zuvor und weint sobald ich sie anfasse.
Liebe S., bitte haben Sie Vertrauen zu den Kollegen in der Klinik, die offensichtlich ihre Arbeit sehr gut und mit aller Vorsicht machen. Dazu gehört, dass man alle möglichen Infektionsorte abklärt und sowohl eine Hirnhautentzündung mit einer übrigens unschädlichen Punktion des Hirnwassers ausschließt als auch vorsorglich gegen Viren und Bakterien behandelt bis eine klare Diagnose steht. Die Punktion der gut erreichbaren Venen am Schädel - über dem knöchernen Schädel, sodass keine Punktion des Gehirns möglich ist - ist normale und schonende Routine bei so kleinen Kindern. Alles Gute!
Mamamaike
Hallo, zu den medizinischen Fragen kann ich Dir nichts sagen, und da solltest Du nochmal den Austausch mit den Ärzten oder den Schwestern suchen, die Deine Tochter und ihren Fall besser kennen. Was ich Dir allerdings versichern kann, ist, dass ein Zugang am Kopf für Mütter wirklich schlimm aussieht, er bei so kleinen Kindern aber der in den meisten Fällen der beste Weg ist, einen Zugang zu legen. Am Kopf liegen die Venen sehr oberflächlich und nicht so tief "vergraben" wie in speckigen Babyärmchen oder -beinchen, die zudem auch noch dauernd bewegt werden. Und für das Gehirn ist das bei einem erfahrenen Kinderarzt auch nicht gefährlich, zudem ist da ja auch noch Knochen dazwischen. Und dass Deine Tochter weint, sobald Du sie anfasst, ist eine Folge von den (unvermeidlichen) Pieksen und dem Festhalten. Streichel sie ganz viel, leg Deine Hand auf sie, rede oder singe mit ihr, damit Deine liebevollen Berührungen die schlimmen überdecken. Mit der Zeit wird sie diese sicherlich wieder vergessen. Viele Grüße und alles Gute für euch
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