Magicalcarola
Sehr geehrter Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer, ich hätte eine Frage, die mir doch sehr am Herzen liegt. Ich hatte mir immer eine natürlich Geburt gewünscht. Beim ersten Kind musste ein spontaner Kaiserschnitt leider durchgeführt werden (Schwangerschaftsvergiftung). Beim zweiten wollte ich es natürlich versuchen und lag ca. 9 Stunden in denn Wehen, dann wurde eine Ruptur vermutet. Die Ärtze entschieden sich für einen Kaiserschnitt. Was sehr gut war da eine gedeckte Ruptur vorzufinden war. Diese hielt sich laut Oberarzt im Rahmen und er meinte nach einem Jahr dürfte ich wieder schwanger werden. Da ich generell sehr fit bin und wurde ich nach 16 Monaten wieder schwanger. alles lief super. Allerdings hatte ich ab Woche 33+6 bei einem Wochenend Wandertrip (war ein gemütliches laufen, keine anstehenden Wege, da auch unser 2 jähriger Sohn dabei war) immer wieder ein Ziehen im Schambein und in den Leisten. Meine Hebamme meinte das wären nur die Bänder. Es war sehr unangenehm und ich hab viele Pausen gemacht und machen müssen. Nachdem kurzen Wochenende hatte ich dann einen Kontrolltermin in der Klinik. Dort schilderte ich dem Arzt wie es mir erging und das CTG war wohl nicht ganz so schön und beim Ultraschall vermutete er dass vielleicht wieder eine Ruptur anstehen könnte. Somit würde unser Baby dann bei 34+1 per Kaiserschnitt geholt. Er war ein vitaler, gesunder Junge und brauchte lediglich etwas Unterstützung bei der Atmung. und war etwas langsam beim trinken. Eine Ruptur wurde dann nicht feststellt, aber dass wohl eine durch die Blase gedeckte, papierdünne Uterusvorderwand vorgefunden wurde. Dann erfolgte die aufwändige Rekonstruktion der Uterusvorderwand. Ich habe mir sehr große Sorgen gemacht ob ich es vielleicht durch unseren wanderausflug ausgelöst habe. Dass ich meinem Baby geschadet habe. Ich war aber eigentlich so fit und hab mich unfassbar gesund ernährt. Ich wollte alles richtig machen. War vor dem Ausflug auch extra beim Arzt zur Kontrolle. Alles sah sehr gut aus. Die Ärzte meinte dass es nicht daran gelegen hat. Laufen würde das nicht begünstigen. Aber wenn ich gelegen hätte wäre es doch sicher nicht passiert oder? Ich wollte einfach gerne Ihre Profimeinung da ich mir sorgen und Vorwürfe mache. Der Oberarzt meinte eine weitere Schwangerschaft muss abgewogen werden und zwei Jahre sollte ich warten. Zudem wäre es eine Risikoschwangerschaft. Eigentlich sind wir mit drei Kindern happy und ich vermute auch fertig mit der Familienplanung, aber ich würde einfach gerne wissen ob es nicht doch noch möglich wäre schwanger zu werden? meine Frauenärztin meinte sie hat den OP Bericht gelesen und sie sieht keinen Grund der gegen eine weitere Schwangerschaft spricht. Das hat mich sehr verwirrt. was ist Ihre Meinung in diesem Fall? Ich danke Ihnen vielmals und schicke Ihnen viele Grüße
Hallo Megicalcarola, die Wanderung hat überhaupt nichts mit der gedeckten Ruptur oder drohenden Ruptur zu tun. Mit zunehmender Schwangerschaftsdauer haben alle Frauen nach Kaiserschnitt irgendwann ggf. Narbenschmerzen durch Senkwehen, Dehnung der Gebärmutter, ein Ziehen etc.. Also, Sie haben keinen Einfluss und ganz sicher nichts falsch gemacht. Gerade, wenn keine Ruptur vorlag und die Uteruswand rekonstruiert wurde, besteht prinzipiell mit Abstand doch die Möglichkeit einer erneuten Schwangerschaft, wie es der Operateur sagte. Aber der kann es in der Tat am besten einschätzen. LG und alles Gute
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