Frage im Expertenforum Geburt per Kaiserschnitt an Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer:

Erneute Schwangerschaft nach Ruptur Während KS

Frage: Erneute Schwangerschaft nach Ruptur Während KS

Bumblebee12

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Sehr geehrter Herr Dr Hellmeyer, ich wende mich heute an Sie, da mich ein Thema doch sehr beschäftigt und ich neben meiner Gyn noch weitere Meinungen einholen möchte. ich hatte im April 22 und Mai 24 jeweils einen geplanten Kaiserschnitt. Die Schwangerschaften verliefen beide problemlos , die Kinder und ich waren beide Male nach Geburt topfit. Bei meinem zweiten Kind stellte sich jun während des KS raus, dass die Gebärmutter an einer Stelle hauchdünn war, jedoch nicht an der alten Narbe selbst sondern knapp darunter. Unter einer natürlichen Geburt wäre es sicher zu einer ruptur gekommen, dies geschah dann im Laufe des KS auch und die Stelle wurde auf 4x hochkant vernäht. da unser Kinderwunsch noch nicht abgeschlossen ist, treiben mich nun einige Gedanken umher. In der Klinil war beim Ultraschall einen Tag zuvor gesagt worden "die Narbe sieht super aus", bis auf ab und zu mal stark ziehende Schnerzen die ich als Senkwehen abgetan hatte hatte ich keine Beschwerden. Es gab also keine Anzeichen für eine drohende Ruptur. nach der Geburt wurde mir nur gesagt, bei einem dritten Kind würde man etwas früher holen (38+0) und definitiv eben wieder ein KS. Ich beginne mir aber jetzt als zweifach Mama natürlich Gedanken übers Risiko zu machen . ist das Risiko wirklich so vertretbar für eine erneute Schwangerschaft ?  Gibt es irgendeine  Möglichkeit, die Dicke der Gebärmutter zu überprüfen Vor und während einer Schwangerschaft? Ultraschall ist ja anscheinend nicht so aussagekräftig...wie lange sollte man warten, bis man es wieder versucht mit einer neuen Schwangerschaft?  Wir hätten wirklich gerne noch ein drittes Kind, aber ich habe natürlich Angst dass es so eine Komplikation wieder geben könnte und habe ja meiner Familie gegenüber auch eine große Verantwortung.   Ixh danke ihnen ganz herzlich!  


Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

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Liebe Bumblebee12, leider hat die Wanddickenmessung keinerlei Aussage, wie reißfest die Wand ist. Eine dünne Wand kann prinzipiell auch mal reißfester sein als eine dünne. Wichtig ist erst einmal, dass die Gebärmutterwand geschlossen ist.  Sinn macht es, nach Abschluss der Stillzeit am Besten bei einer Spezialultraschallsprechstunde (Pränataldiagnostik) oder in der Klinik-Sprechstunde die Wand um Ultraschall anschauen zu lassen. Ansonsten ist das Risiko mit unter 2% angegeben, also nicht hoch. Den Kaiserschnitt kann man dann richtigerweise etwas eher machen. Dies sollte alles gut gehen. LG


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