Taniii
Lieber Herr Dr. med. Hellmeyer, ich habe eine Frage bezüglich der Diagnose Plazenta Praevia Marginalis. Mein Frauenarzt hat geraten bei dieser Diagnose einen Kaiserschnitt in der 35. oder 36 ssw durchzuführen. Weil ein Kind da reif ist und man keine Risiken mehr eingehen sollte. Bereits in der 32ssw war ich 4 Tage stadionär in der Klinik weil ich starke Blutungen bekommen haben und dort wurde bereits die Lungenreife verabreicht . Blutungen haben wieder aufgehört und ich bin jetzt in der 34 ssw und war heute in der Klinik zur Planung für den Kaiserschnitt. Der Arzt will allerdings so früh kein Kind holen sondern erst ab der 38 ssw . Mein Termin wäre sogar erst in der 39 ssw . Er meinte er müsse an das Kind denken und es gibt trotzdem keinen Grund, trotz der Plazenta Praevia Marginalis. Warum spricht mein Arzt von einem erhöhten Risiko länger zu warten aber die Klinik sieht keinen Grund ? Kann man so lange keine Blutungen mehr eintreten wirklich so lange unbesorgt sein ? Was könnte im schlimmsten Fall bei einer erneuten Blutung passieren wenn man nicht schnell genug reagiert ? Vielen Dank im Voraus !!!
Hallo Taniii, das ist wirklich schwierig, aber eine Plazenta praevia marginalis ist ganz anders zu betrachten als eine Plazenta praevia totalis. Die Frauen mit marginalis entbinde ich auch später als bei totalis (da ist tatsächlich 36+0 SSW angezeigt). Selbst wenn jetzt eine Blutung früher auftritt, hat man genug Zeit, das Kind zu holen. Die Klinik, die Sie entbindet muss das genau einschätzen. Ich habe den Befund im Ultraschall nicht gesehen, daher kann ich Sie nicht seriös beraten, aber hier würde ich der Klinik vertrauen, in der Sie sicherlich eine Oberärztin/ Oberarzt gesehen hat. LG
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