KatrV
Hallo Herr Dr. Hellmeyer , meine Schwangerschaft ist schon etwas her aber leider holt mich alles wieder ein, nachdem mein kleiner lange krank war und ich jetzt erst dazu komme alles aufzuarbeiten. Ich hatte in der Schwangerschaft eine Plazenta praevia totalis. Bis 33+0 blutungsfrei. Und dann ist es leider so gekommen , wo ich die ganze Zeit Angst vor hatte. Nachts ist die Fruchtblase geplatzt und die Plazenta fing an zu bluten . Nach einem Tag Bettruhe im Krankenhaus ging es leider direkt nach der zweiten Lungenspritze wieder los. Diesmal mit uberregelstarken Blutungen und viel Koagelabgang. Mein Mann wurde angerufen und ihm mitgeteilt , dass unser Kind sofort geholt werden muss und er es nicht rechtzeitig schaffen wird. Ich hatte dann eine Vollnarkose und unser Baby kam in 33+1 mit 2740 Gramm , 50 cm auf die Welt. Er wurde die ganze Zeit 2-3 Wochen weiter geschätzt. Ich hatte zudem ein "zu viel " an Fruchtwasser. Ich verstehe bis heute nicht genau, was passiert ist. Ist der Blasensprung schuld daran, das die Plazenta dann geblutet hat oder habe ich mich an dem Tag zu viel bewegt, so dass die geplatzt ist ? Hätte ich besser Bettruhe haben müssen ?Und ging in dieser Situation nur eine Vollnarkose ? Unser Sohn brauchte trotz der ersten guten Werte danach nachts zwei Thorax Drainagen weil er so abgebaut hat. Fünf Tage inkubator und größte Sorgen. Jetzt geht es ihm gut, er macht sich super zum Glück aber ich versuche das ganze noch irgendwie zu verstehen. Ich war so optimistisch . Die Ärzte hätten ihn wegen seiner Größe bei 35+0 holen wollen. Es geht um 12 Tage die ich nicht geschafft habe ihn weiter zu tragen und ich hoffe , sie können mir mit ihrem Fachwissen vielleicht auch ein paar Fakten geben, die mir helfen mit dem ganzen besser klar zu kommen. Ganz lieben Dank für Ihre Mühe ! Liebe Grüße Katrin
Hallo KatrV, wichtigste Message. Sie hatten in keinerlei Weise einen Einfluss darauf, dass es blutete bzw. dass die Fruchtblase geplatzt ist. Bei einer Plazenta praevia totalis kommte es meist bei Übungswehen, die immer mit dem Wachstum der Gebärmutter einhergehen, zu einer Blutung. Bei Ihnen sogar erst relativ spät. Ein vorzeitiger Blasensprung kann immer auftreten. Die Komplikationen des Kindes sind in der Woche leider Schicksal und eigentlich selten, aber das Risiko ist einfach durch die Frühgeburt höher. Vielleicht/ wahrscheinlich bestand ein unentdeckter Schwangerschaftszucker wegen der Fruchtwassermenge und der Größe des Kindes. Diese Kinder sind trotz der Größe meistens nicht ganz so fit, besonders mit der Atmung. LG
KatrV
Hallo Herr Dr. Hellmeyer , vielen Dank für Ihre Antwort. Warum ist der vorzeitige Blasensprung denn ein Risiko bei der Plazenta praevia totalis ? Glauben Sie , das ich mit dem Blasensprung dann gleichzeitig Übungswehen hatte, die dann zudem die Blutung ausgelöst haben ? Die Ärzte haben mir auch gesagt, das ich mit meinen Diagnosen eigentlich sehr sehr weit gekommen bin. Trösten tut mich das leider trotzdem gerade nicht. Zu der unentdeckten Schwangerschaftsdiabetes. Ich war eine Woche vorher noch mal zu einem großen Zuckertest . Dieser war wieder negativ. Drei Stück in der Schwangerschaft die alle negativ waren. Gibt es trotzdem noch Werte , die da vielleicht dann nicht erkannt worden sind ? Ich habe noch einen großen Zuhause und der war bei der Geburt damals auch 4 kg und 53 cm. Darf ich Sie noch fragen , ob Sie in dieser Situation auch eine Vollnarkose gemacht hätten? Ganz lieben Dank für Ihre Worte ! Liebe Grüße Katrin
Hallo erneut. Der vorzeitige Blasensprung ist vollkommen unabhängig von der Plazenta praevia. Dieser tritt aber häufiger bei mechanischer Belastung auf, d.h. viel Fruchtwasser und ein relativ großes Kind. Der große Zuckertest weist aber dann auf ein einfach genetisch großes Kind hin. In der Notfallsituation, nach der es klingt, hätten wir auch die Sectio in Vollnarkose gemacht. LG
KatrV
Hallo Herr Dr . Hellmeyer , glauben Sie denn ich könnte mich an dem Tag falsch bewegt haben , so dass die Fruchtblase nachts geplatzt ist ? Ich war einen Tag vorher noch zur Kontrolle beim Frauenarzt und da war noch alles in Ordnung. Keine Wehen und auch keine Blutung, cercix über 4,5. Dann ist mitten in der Nacht die Fruchtblase geplatzt. Das kannte ich noch von dem großen und seit der Diagnose zu viel Fruchtwasser wusste ich auch irgendwie, das mit das zum Verhängnis wird. daraufhin fing ja auch die Plazenta an zu bluten. Hat denn das Fruchtwasser dann die Plazenta mit in Gang gebracht ? Oder war es auch noch Schicksal, das die dann angefangen hat .Das ist das, was ich einfach noch nicht ganz verstehe, was da passiert ist. Vielen Dank und liebe Grüße !
Hallo KatrV, so leicht springt eine Fruchtblase nicht und Sie haben ganz sicher nichts falsch gemacht. Wie viele Fruchtblasen springen nicht bei Frauen in Kriegsgebieten, auf der Flucht, bei ganz anderen Ängsten und Bewegungen. Das andere sind alles Spekulationen, für die man keine Erklärung finden wird. Jedenfalls hatten Sie keinen Einfluss auf das Geschehen, wirklich nicht. es ist aber normal, dass Sie immer wieder nach einem Grund suchen und sich Vorwürfe machen. Das ist aber ganz sicher falsch. LG und alles Gute
KatrV
Das ist sehr lieb von Ihnen. Danke für die netten Worte ! Ja, es ist schwer das zu akzeptieren. Ich habe versucht so positiv in dieser sorgenvollen Schwangerschaft zu sein , das ich mit diesem Ende nicht gerechnet habe . Ein paar Tage später wäre ich für eine Woche stationär aufgenommen worden und dann wäre der kleine geholt worden. Diese 12 nicht geschaffen Tage beschäftigen mich sehr. Also können Sie auch nicht mutmaßen ob die Plazenta durch den Blasensprung in Gang gekommen ist ? Vielen Dank
Warum die Natur und definitiv nicht Sie Dinge beeinflussen in der Schwangerschaft bleibt immer offen. Vielleicht sollten Sie die Geburt nochmal psychologisch aufarbeiten, wenn die Akzeptanz so schwierig ist. Machen viele. LG
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