Sehr geehrter Herr Dr. Heilmeyer, Gestern hatte ich einen Termin zum Organschall in der 22. SSW. Dort wurde zu meinem Erstaunen eine tiefsitzende Hinterwand Plazenta festgestellt, angeblich nur 1,5 cm bis Max. 2cm vom Inneren Muttermund entfernt. Dies ist meine 6. Schwangerschaft, 3 Kinder wurden ohne Komplikationen spontan geboren, ein Kind per Kaiserschnitt und ich hatte eine spontane Fehlgeburt in der 6. SSW (keine Ausschabung). Alle spontangeburten erfolgten nach dem sekundären Kaiserschnitt in meiner ersten Schwangerschaft. Die zwei letzten spontangeburten waren völlig komplikationslos und dauerten ungefähr eine Stunde von Geburtsbeginn (MM 4cm) bis zur Geburt des Kindes. Im Internet habe ich über den Effekt der plazentaren Migration gelesen, der wohl dafür sorgt, dass die Plazenta durch das Wachstum der Gebärmutter noch nach oben mitgezogen wird. Leider liest man auch, dass dieser Effekt bei einer Hinterwand Plazenta wie bei mir weniger gut ausgeprägt ist. Bisher hatte ich keine Blutungen und mein regulärer Facharzt hat diesen Befund bisher mir gegenüber noch nicht einmal erwähnt, sie hat über 30 Jahre Berufserfahrung. Meine konkrete Frage ist folgende: sollte sich die Plazenta nicht mehr bis zum Geburtstermin nach oben verlagern und der Abstand zum Inneren Muttermund bleibt bei 1,5-2cm (so der angebliche Abstand vaginal gemessen gestern bei 21+3 SSW) wäre dann tatsächlich ein Kaiserschnitt indiziert? Vasa praevia wurden ausgeschlossen. Herzlichen Dank für Ihre Mühe und viele liebe Grüße
von decembermom am 10.08.2023, 10:04