Ina1504
Hallo Herr Dr. Hellmeyer, im August letzten Jahres wurde unsere Tochter per KS geboren. Wir denken an ein zweites Kind, möchten aber das Risiko für eine Ruptur so gering wie möglich halten. Bei der ersten Geburt wurde der KS nach 18 Std. Wehen aufgrund eines Geburtsstillstandes bei vollständiger Muttermundöffnung durchgefürt. Dabei wurde ein recht weit in das Becken vorstehendes Promotorium als mögliche Ursache angenommen, dass das Kind sich nicht richtig einstellen konnte. Weiter untersucht wurde es nicht. Das Kind war mit 3800 g, 55 cm und KU 36,5 nicht klein. Gibt es eine Untersuchungsmethode, mit der sich herausfinden lässt, ob mein Becken nicht für eine spontane Geburt geeignet ist? Gibt es u.U. eine Chance auf eine spontane Geburt- z.B. durch Krankengymnastik? Zur Sicherheit würden wir im Zweifelsfall liebre den KS wählen. Mindert eine lange Wartezeit die Gefahr einer Ruptur? Je länger man wartet, desto geringer das Risiko? Viel Zeit haben wir nicht mehr- werde 37. Besteht nach KS immer ein Rupturrisiko? Besteht das auch in der Schwangerschaft ohne Wehen?Stimmt es , dass man per KS nur 2 Kinder bekommen darf?Vielen Dank für Ihren Rat.
Hallo, das sind ja sehr viele gute Fragen. Am Wochenende haben wir bei einer Frau den 7. Kaiserschnitt durchgeführt, also 3 Sectiones sind kein Problem. Das Becken kann man anhand einer Kernspinuntersuchung vermessen, das ist ohne Strahlenbelastung machbar. Das Rupturrisiko ist zu vernachlässigen, wenn keine Wehen vorliegen. Erst unter Wehen besteht potentiell eine geringe Gefahr. Da Ihr Muttermund ganz offen war, kann man, falls das Kind kleiner ist, durchaus in die vaginale Geburt gehen. Krankengymnastik etc. verbessert jedoch in dieser Hinsicht nichts. LG und alles Gute
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