Linus
Hallo, ich habe eine Frage zu meinem Sohn (15). Kurz zur Vorgeschichte ... er hatte seit seinem 7 Lebensmonat rezidivierende Mastoiditiden, mit schweren Krankheitsverläufen, vielen OP's und langanhaltenden antibiotischen Behandlungen (iV). Es wurde immer ein Immundefekt vermutet, aber nie wirklich bestätigt .. fehlende Impftiter und IGG 4 Mangel.. zeitweise Gabe von Immunglobulinen. Im Alter von 6 Jahren brach die Entzündung durch und verursachte eine beginnende Hirnhautentzündung und eine einseitige Ertaubung. Der fehlende IGG4 Mangel und auch die fehlenden Impftiter sind noch immer nachweisbar. Unserem Sohn geht es aber mittlerweile sehr gut.Nun steht eine Zahn - OP an (Weisheitszähne)- tiefliegend mit Wurzeln in der Kieferhöhle. Gibt es hier etwas zu beachten ? Ein erhöhtes Infektionsrisiko ? Ist die prophylaktische Gabe eines Antibiotikums sinnvoll ? Vielen Dank für Ihre Antwort
Diese Vorgeschichte ist sicher auffällig. Das Fehlen von IgG4 irritiert mich dabei wenig, das Fehlen von Impfantikörpern ist allerdings ein gravierender Befund. Falls das Kind bisher nicht in einem Immundefektzentrum vorgestellt wurde, sollte das in absehbarer Zeit geschehen. Bei bestimmten Immundefekten sollten invasive zahnärzliche Eingriffe nur unter Antibiotikaschutz erfolgen. Auch aus diesem Grunde möchte ich zu einer genauen Abklärung der Situation raten. Adressen finden Sie hier.
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