Frage im Expertenforum Hebamme an Evi Bodman:

Zur Ihrer Antwort.

Evi Bodman

 Evi Bodman
Hebamme und freie Autorin

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Frage: Zur Ihrer Antwort.

Sophie_Sunny

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Guten Tag, danke für Ihre ausführliche Antwort.  Ich antworte ihnen hier, da ich nicht weiß, ob sie es sehen, wenn ich auf ihre Antwort, Antworte. Das Gefühl ist vor dem stuhlgang, als wäre der stuhlgang gleich hinter der scheidenwand. Und bringt die rückbildung jetzt immernoch genauso viel, wie nach der Geburt?  Ich mache mir echt sorgen, dass ich meinen Körper etwas kaputt gemacht habe..  Liebe Grüße 


Evi Bodman

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Hallo Sophie_Sunny, es ist völlig verständlich, dass dich dieses Gefühl verunsichert, aber lass mich dich beruhigen und deine Fragen klären. 😊 Das Gefühl, dass der Stuhlgang direkt hinter der Scheidenwand liegt, deutet häufig darauf hin, dass die hintere Scheidenwand (Rektozele) durch den Druck des Darms etwas nachgibt. Das passiert häufiger bei Frauen, die eine Geburt hinter sich haben, vor allem wenn der Beckenboden noch nicht wieder vollständig gestärkt ist. Es ist nicht ungewöhnlich und in den meisten Fällen keine ernsthafte gesundheitliche Problematik, aber ein Zeichen, dass der Beckenboden Unterstützung braucht. Bringt die Rückbildung jetzt noch etwas? Absolut, ja! Beckenbodentraining ist jederzeit wirksam – selbst Jahre nach der Geburt. Es gibt hier nicht wirklich "verlorene Zeit," und mit regelmäßigem Training kannst du deinen Beckenboden wieder kräftigen und stabilisieren. Das kann die Symptome verbessern oder sogar vollständig beheben. Du brauchst dafür regelmäßig gezielte Übungen, die die tiefen Muskeln des Beckenbodens ansprechen. Das braucht einfach etwas Zeit und regelmäßige Wiederholungen - dann kann (auch wenn die Geburt schon etwas zurückliegt) einge Menge erreichen. Achte ergänzend darauf, schweres Heben zu vermeiden, und nutze beim Toilettengang die Hockhaltung (z. B. durch einen Hocker unter den Füßen), um den Druck auf die Scheidenwand zu reduzieren. Und wie gesagt: Wenn das Gefühl anhält oder dich sehr belastet, sprich gerne mit deinem Frauenarzt oder einer spezialisierten Physiotherapeutin, um dich gut beraten und in dieser Situation untersützen zu lassen. Meld dich jederzeit, wenn du noch Fragen hast! 💛 Liebe Grüße, Hebamme Evi Bodman


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