Cicikiz90
Hallo Frau Höfel, ich stille seit einem Jahr meine Tochter. Möchte aber nun langsam abstillen.. zumindest so, dass erst mal mittags die Muttermilch komplett ausbleibt.. wie kann ich da genau vorgehen ohne ein schreiendes Kind, welches nach der Brust verlangt zu haben? Vielen Dank vorab für Ihre Antwort! Lg Tuba
Liebe Cicikiz, mamamaike hat es gut erklärt. Liebe Grüße Martina Höfel
Mamamaike
Hallo, ich habe unseren Sohn erst gefüttert (in seinem Fall mit Brei, da war er sechs Monate alt) und danach angelegt. Als die Portion größer geworden ist, hat er entsprechend weniger gestillt. Als er eine ganze Portion gegessen hat, habe ich ihm die Brust nicht mehr angeboten, aber wenn er wollte, durfte er stillen. Das war (glaube ich) in der ersten Woche zweimal der Fall. Danach war diese Mahlzeit abgestillt. Als nächstes habe ich nachts abgestillt. Da gab es dann etwa zwei Wochen lang einmal eine zerdrückte Banane, dann bräuchte er nichts mehr zu essen. Tagsüber bin ich Mahlzeit für Mahlzeit vorgegangen, wobei ich nur jede zweite Stillmahlzeit ersetzt habe, damit sich die Brust besser anpassen kann. Im Endeffekt war das letzte Stillen das Einschlafstillen, weil das so schön und praktisch war. Alles in Allem hat das Abstillen so gut sechs Monate gedauert, wobei das bei einem älteren Kind oder weniger Geduld sicher auch schneller geht. Viele Grüße
SuJam
Naja, schöne Theorie und mag sein, dass sie bei einigen Kindern bilderbuchmässig umsetzbar ist. Mein Kind jedenfalls würde dem was husten. Zumal die Brust hierbei mal wieder auf die Nahrung reduziert wird. Die Brust stillt weitaus mehr Bedürfnisse, die dann ebenfalls anderweitig zu „stillen“ sind. Aus Stillgruppentreffen habe ich mitgenommen, dass der Dreh- und Angelpunkt darin liegt, dass DU das wirklich wollen musst. Genauso habe ich mitgenommen, dass die weltweite durchschnittliche Stillzeit bei 4 Jahren liegt und die WHO mindestens 2 Jahre stillen empfiehlt. Die Frage ist, ob DU das Abstillen (dieser Mahlzeit) wirklich willst oder es einfach nur ein „es wäre besser“, „ich müsste mal“,… ist. Was spricht denn dagegen nach Bedarf zu stillen? Falls es wegen einer anstehenden Fremdbetreuung ist, dann vergiss es. Dein Kind weiß, dass die Brust nicht verfügbar ist wenn du nicht da bist. Das ist meine ganz persönliche Erfahrung, die sich schon in verschiedenen Gesprächen mit anderen Müttern und im Stillgruppentreffen widergespiegelt hat. Viele Grüße
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