Mitglied inaktiv
hallo ganz kurz zur vorgeschichte. in der 21. ssw. wehen durch den falschen sport mit verkürzung vom gebährmutterhals auf 3,6 cm. bekam magnesium und ruhe verordnet. ging mir dann nicht so gut, weil ich so unruhig war. angst vor frühgeburt. zusätzliche belastung:tod meines kleinen bruders im januar, baby "ungewollt"(mittlerweile kann ich es kaum erwarten, wenn er auf die welt kommt) so, letzten freitag untersuchung beim fa. alles bestens. nehme weiterhin 300 mg. magnesium am tag. war heut sogar schwimmen und mir geht´s wirklich gut. jetzt aber zu meinen fragen: 1.soll laut "ersatz"hebamme bryophyllum nehmen.allerdings jetzt damit aufhören und 10x ein zäpfchen nehmen mit dem namen "probleme auf dem weg zum kind". kennen sie diese zäpfchen? was bewirken die? 2. mein gvk geht erst in der 32. ssw. los. ist das zu spät? 3. wann muß ich mit senkwehen rechnen? wie kann ich die von normalen wehen unterscheiden? 4. ich bin ein sport-freak was darf ich denn so ein bißchen tun ohne wieder wehen zu riskieren? seit der 21. ssw. kamen keine wehen mehr vor und der bauch wird immer ruhiger. wenn er fest wird hält das nur 10/15 sekunden und das max. 10/15 mal am tag oder sogar weniger. schon mal 1000 dank für ihre antworten. lg katja
Liebe Katja, gegen Sport in der Schwangerschaft ist nichts einzuwenden. Allerdings sollte die Betätigung den Körper nicht so stark belasten, dass dieser beispielsweise mit Wehen reagiert. Laufen, also Joggen, ist sicherlich möglich, solange man sich dabei wohl fühlt. Zur Unterstützung für den wachsenden Bauch kann ein Schwangerschaftsmieder für die Zeit des Laufens hilfreich sein. Damit wird der Zug durch die Bewegung für das Gewebe des Bauches abgefangen. Sit-ups (120 kg auf der Lendenwirbelsäule)oder ähnliche Bauchmuskelübungen sind auf die Dauer sehr beschwerlich und sollten nicht mehr forciert werden. Bedenken Sie, dass Sehnen und Bänder während der SS auflockern!Gegen eine angepasste Gymnastik oder auch Schwimmen ist jedenfalls nichts einzuwenden. Vermieden werden sollten Aktivitäten, durch die Mutter und Kind Schaden nehmen könnten. Dazu zählen vor allem Sportarten, bei denen es zu Zusammenstößen oder Zweikämpfen kommt (Beach-Volleyball, Basketball etc.). Beim Tennis steht die Sturzgefahr im Vordergrund. Also bitte nicht mehr jedem Ball hinterher jagen! Andere Sportarten können wiederum schädlich sein, da sie aufgrund der hohen Belastung für Körper und Herz Stress beim Kind und Unbehagen bei der Mutter auslösen. Das betrifft etwa Bodybuilding und extremes Ausdauertraining. Wichtigste Grundregel bei sportlicher Betätigung in der Schwangerschaft ist, dass die werdende Mutter stets auf ihren Körper hört. Beim Auftreten von Schwindel, Schmerzen, Blutungen oder anderen Problemen sollte das Training umgehend beendet und der Rat eines Arztes eingeholt werden. So, dass war das Allgemeine - ich denke in Ihrem Fall ist Schwimmen der Sport der Wahl. Alles andere bitte ganz vorsichtig ausprobieren, da nicht wirklich klar ist, woher Ihre Beschwerden kamen. 1. Das Sie Bryophyllum absetzen, ist okay, da keine Wehen mehr aufgetreten sind. Die Zäpfchen kenne ich nicht, bitte die Hebamme nochmal ausfragen. 2. Geburtsvorbereitung in der 32. SSW ist auch okay, dann ist das, was Sie dort erfahren, nicht mehr so abstrakt und kommt bald zur Anwendung. 3. Senkwehen treten um die 36. SSW auf und können manchmal ganz schön piesacken. Aber selbst wenn Sie sie nicht von richtigen Wehen unterscheiden können, es wird zu diesem Zeitpunkt niemand mehr eine Geburt verhindern. Es ist aber eher umgekehrt: Frau kommt in die Klinik und geht wieder heim, weil es falscher Alarm war!*g* Liebe Grüße Martina Höfel