Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

was bedeutet geburtststillstand?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: was bedeutet geburtststillstand?

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lese immer wieder das einige frauen nach einigen stunden wehen einen geburtststillstand haben und das baby dann per notKS geholt werden muss. was bedeutet das? also der stillstand. helfen da nicht der normale wehentropf? kann sowas auch mit dem wehentropf passieren? ich habe bei allen 6 kindern am wehentropf gehangen weil ich vorn natur aus ne wehenschwäche habe. von mir aus passiert einfach nix. schleimi geht zwar ab aber das wars auch schon. keinerleih geburtstwehen.... kann man/frau bei sowas auch nachhelfen das von selbst aus wehen anfangen? lg


Mitglied inaktiv

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Hallo! Schau mal, das hab ich gefunden: Definition Geburtsstillstand: in der Eröffnungsphase (MuMu < 4-5cm): Kein Geburtsfortschritt innerhalb 2 Stunden trotz guter Wehentätigkeit in der Austreibungsphase: bei vollständigem MuMu innerhalb 1 Stunde kein Geburtsstillstand trotz guter Wehentätigkeit! Ich hatte bei meinem Sohn auch einen Geburtsstillstand in der Austreibungsphase, das war doof, denn für einen KS (was ich aber sowieso nicht wollte) war er schon zu weit unten (das Köpfchen kam mit jeder Wehe ein Stückchen raus und schlupfte dann wieder rein, und das eine halbe Ewigkeit) und für eine Saugglocke noch so bisschen weit oben, ganz komisch war das. Die haben dann, weil die Herztöne in den Keller gegangen sind, die Saugglocke reingepfriemelt *aua* und ihn dann mit 2 Wehen rausgezogen! Bei einer Freundin wars jetzt so, dass nachts von 12 bis 4 zwar heftige Wehen da waren, der MuMu aber nicht weiter aufgegangen ist als 3cm. Dann haben sie ihr die Blase gesprengt, innerhalb von 1 Stunde war der MuMu dann ganz offen und die Kleine wurde um 05:48 geboren! Ich denk, bei Ihr war das auch ein Geburtsstillstand, eben nicht wie bei mir in der ATP sondern in der Eröffnungsphase! Ich denk, wenn das dann in der Eröffnungsphase so bleibt, dass nichts mehr geht trotz Maßnahmen wie Wehentropf oder PDA oder Blasensprung (natürlich oder künstlich), wird die Geburt dann, wenn es dem Kind schlecht geht, per Kaiserschnitt beendet und in der Austreibungsphase eben per Vakuumextraktion mit der Glocke! Wenn es dem Kind gut geht, kann die Dauer bis zu dieser Entscheidung auch mal länger sein, das Kind muss aber unter ständiger CTG-Kontrolle stehen und auch Blut muss auf dem Köpfchen abgenommen werden, um die Sauerstoffsättigung beim Baby zu prüfen,wenn die sehr niedrig ist, wird da nicht mehr lange gefackelt und das Kind wird zügig auf die Welt geholt! Ich hoffe, ich konnte Dir helfen! LG Nadine


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Ich hatte bei der Geburt auch einen Geburtsstillstand. Mein Sohn war schon 6 Tage über den ET und es rührte sich nichts. Es wurde dann eingeleitet und die Wehen gingen auch los. Nach 8 std. Wehen musste er dann doch wg Geb.stillstand geholt werden. Sein Kopf war zu groß für mein Becken, da hätte keine Wehe der Welt geholfen, er passte einfach nicht durch. Die Ärzte haben mir erklärt, dass der Kleine sich schon seit Stunden hin- und herdreht, um durchzukommen und es muss jetzt ein KS gemacht werden, weil die Werte schon schlechter wurden. Die Geburt stand halt einfach still, es ging nicht weiter.


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