mäuschenhh
Hallo Frau Höfel, ich bin in der 15. SSW mit Zwillingen schwanger. Ich bin sieben Monate nach meiner stillen Geburt gewollt und geplant schwanger geworden. Ich habe die ersten Monate nach dem Verlust abgewartet und mir Zeit genommen, mich intensiv mit der Trauer zu beschäftigen. Ich hatte zudem in der Zeit eine Gesprächstherapie gemacht. Ich hatte mich gut erholt und war bereit für eine neue SS. Bislang hatte ich eine sehr entspannte Zeit, ich bin im BV und habe somit viel Ruhe. In meinem Privatleben gibt es ebenso keinen Stress. Allerdings hatte ich in der vergangenen Woche mehrmals von meinem verstorbenen Sohn geträumt - dass er lebt, ich ihn stille, Schlafen lege etc. Wenn ich wach werde und realisiere, dass alles nur ein Traum war und er nicht bei ist, ist für mich der Tag vorbei. Ich könnte stundenlang weinen. Die Träume sind sehr realistisch und der Schmerz nach dem Aufwachen sehr groß. Ich frage mich, ob die Trauer einen negativen Einfluss auf meine Babys haben kann. Bislang musste ich mir diese Frage nie stellen, da ich grundsätzlich, Gott sei Dank, ein ganz entspanntes Leben habe.. abgesehen von unserem Verlust. Ich habe gelesen, dass das Risiko von psychischen Erkrankungen oder Depressionen bei den Ungeborenen steigt, wenn die Mutter während der SS trauert oder gestresst ist. Ich kann nicht vorhersehen, wie ich mich in den nächsten Monaten fühlen würde, aber sollte es erneut zu solchen Belastungen kommen, muss ich mir Sorgen um meine Babys machen? Herzlich Dank im Voraus für ihre Antwort. Liebe Grüße Mäuschenhh
Liebe mäuschenhh, dass das Risiko steigt, heißt nicht, dass Ihre Kinder betroffen sind. Es handelt sich um einen rein statistischen Wert. Wie Sie selbst erleben, kann es jederzeit einen Trigger geben und das Unterbewußtsein spült Dinge hoch, die man im Griff glaubte. Lassen Sie die Trauer jetzt zu. Liebe Grüße Martina Höfel
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