Mitglied inaktiv
Hallo! Unsere Tochter ist eine ganz Liebe und Pflegeleichte. Jana schläft von ca. 19 Uhr bis gegen 5.30 Uhr durch, seit sie 6 Wochen alt ist. Tagsüber habe ich sie alle 3-4 Stunden gestillt. Seit ca. 3 Wochen will sie tagsüber öfter gestillt werden und auch nachts kommt sie alle 3 Stunden. Kann es sein, dass sie nicht mehr satt wird? Ich stille voll. Ihre Windel ist aber regelmäßig nass. Was könnte es sonst sein? Danke für die Antwort. Gruß Tanja
Liebe Tanja, die anderen haben es schon beschrieben, der erste große Entwicklungsschub steht an und IHr KInd ist anscheinend mittendrin. Es ist normal, dass Kinder ca. ab 4. LM nachts wieder vermehrt wach werden. Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kannn) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama (mit Brust, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt. Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab wann ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen (lassen Sie sich nichts einreden!)! "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen „Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn Ihr Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen." Haben Sie ein wenig Geduld mit sich und Ihrem Kind und versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Sie genügend Ruhe für sich bekommen. Es bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Ihre Milch ist ausreichend - und als Trost in der Nacht herzlich willkommen. Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
hallo tanja, glaube so um diese drehe steht ein wachstumsschub an. da möchten die kleinen mehr trinken. einfach nach bedarf anlegen und nach ein paar tagen/wochen hat sich das wieder eingependelt. wenn nachher die nächsten großen entwicklungsschübe etc. anstehen, wird deine kleine sicher auch wieder mehr trinken wollen und eventuell unruhiger werden. sie lernt ja mit jedem tag neue sachen und die müssen von der kleinen erbse verarbeitet werden. lg claudia & ben
Mitglied inaktiv
Ich glaube, Du hast bislang schlicht Glück gehabt ;-) Meine Tochter hat mit 14 Monaten zum ersten Mal durchgeschlafen, mein 7 Monate alter Sohn wird jede Nacht noch 2-3x gestillt... und die Beikosteinführung hat am Schlafverhalten nichts geändert, von daher glaube ich nicht an einen Zusammenhang von Nahrung und Schlafdauer... Ich denke eher, Deine Kleine nimmt die Welt jetzt ganz anders wahr als vorher und verarbeitet das eben nachts. Da sie ja von Anfang an eine sehr gute Schläferin war, denke ich, dass es nur eine Phase ist, die sich bald wieder legt. Alles Gute! Aurore