Mitglied inaktiv
Hallo, Ich habe mal eine frage meine Hebamme hat gestern eine Symphysen-Lockerung bei mir festgestellt und mir auch gleichzeitig deutlich gesagt,das die schmerzen immer grösser werden. Ich bin jetzt in der 20.SSW und habe jetzt schon grosse Schmerzen.Gibt es tatsächlich nichts was ich dagegen machen kann.Einen Bauchgurt und Calcium Tabletten habe ich von ihr bekommen.Meine Hebamme sagte das man es vielleicht in der 38 SSW einleiten sollte.Ich habe schon eine Tochter und habe keine Probleme bei der Schwangerschaft noch bei der Geburt gehabt und mein grösster Wunsch wäre es auch dieses Kind auf natürliche Weise gebären zu können.Besteht diese Möglichkeit? Vielen Dank fürs zuhören Gruß nettilie
Liebe nettilie, ob Sie spontan oder per Kaiserschnitt entbinden können/sollten, hängt vom weiteren Verlauf der SS ab. Eine Symphysenlockerung bedeutet nicht automatisch Kaiserschnitt. Wichtig ist, dass Sie sich so gut wie möglich schonen (notfalls Haushaltshilfe). Wenn Sie hier schon ein wenig gestöbert haben, dann haben Sie vielleicht schon den Brief von Silke gefunden? Der hat gute Tipps! "erst einmal möchte ich mich kurz vorstellen. ich bin 32, habe einen 10 jährigen sohn und bin nun endlich wieder schwanger (25.ssw) seit der 21. ssw leide ich unter starken schmerzen aufgrund einer symphysen-und beckenringlockerung. bemerkt habe ich das ganze indem ich irgendwann nicht mehr auf einem bein stehen konnte, nur noch watschelnd laufen konnte und nach der hausarbeit zunehmend schmerzen hatte. zuerst habe ich die beschwerden auf mein starkes übergewicht geschoben (182 kilo bei 180cm körpergrösse), doch mein frauenarzt, ein orthopäde und meine hebamme haben mir unabhängig von einander bestätig das die ursachen hauptsächlich hormoneller genese sind. viel könne man bei dieser symptomatik leider nicht machen, doch das wenige was man tun kann, hat mir enorme linderung verschafft! 1. mein gynäkologe hat mir eine haushaltshilfe verschrieben (3x2 stunden wöchentlich), deren kosten meine krankenkasse bis zum ende der schwangerschaft übernehmen wird. somit kann ich die angeratene bettruhe auch guten gewissens einhalten, weil mir die schweren körperlichen arbeiten (staubsaugen/böden wischen/wäsche etc) damit abgenommen sind. 2. des weiteren hat mir der orthopäde empfohlen möglichst nicht allzu lange und möglichst wenig breitbeinig zu sitzen. des weiteren soll ich viel bettruhe halten, wobei die günstigste position auch nachts (ich bin seitenschläferin) ein bein auf ein grosses kissen hochgelagert ist (damit die hüfte nicht grossartig verdreht wird). damit ich meine kondition nicht völlig verliere hat er mir ausserdem geraten auszuprobieren wie mir schwimmen bekommt. ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber es tut mir ausgesprochen gut! so komme ich auch einmal aus dem bett, bleibe fit und meine hüfte wird dadurch nur minimal belastet! 3. meine hebamme hat mir des weiteren noch den tip gegeben es mit zwei homöopathischen mitteln zu versuchen. das eine nennt sich SYMPHYTUM C6 und das andere RUTA C6. beide "mittelchen" gibt es zum beispiel von der firma DHU und sind als "streukügelchen" erhältlich. von beiden soll ich täglich 3x3 kügelchen einnehmen. seit ich mich an all diese ratschläge halte, ist es tatsächlich deutlich besser geworden! (klar, ich habe noch immer schmerzen, aber aushaltbarer!) ich hoffe mit meinen zeilen einigen anderen, betroffenen frauen etwas mut gemacht zu haben :-) man kann zwar nicht viel tun... aber es kann linderung der schmerzen geben! liebe grüsse Silke" Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Hallo du, ich hatte auch schon im 5.Monat Symphysenschmerzen und es ist auch (trotz Symphysengurt) leider immer schlimmer geworden, bis ich im Intenet ein paar Tipps gefunden habe, die mir sehr geholfen haben, Bewegungen zu vermeiden, die schmerzen (z.B. im Bett nicht über den Rücken, sondern über den Bauch umdrehen, rückwärts aus dem Bett steigen, kleine Schritte machen, die Beine geschlossen ins Auto und wieder hinaus setzen, generell Beinbewegungen symmetrisch ausführen, also z.B. beim Gynäkologen nicht erst das eine, dann das andere Bein in den Bügel legen, sonder beide gleichzeitig, nichts Schweres heben, v.a. nicht einseitig...), denn durch jede dieser Bewegungen wird die Lockerung schlimmer. Bei der Geburt sollte man die Rückenlage vermeiden und die Beine nie weiter spreizen, als es schmerzlos geht (ggf. vorher ausprobieren, da man das unter Geburtsschmerzen oder sogar mit PDA nicht mehr spürt). Ich habe diese Dinge mit meiner Beleghebamme besprochen und in der 38.SSW nochmal den Symphysenspalt vermessen (war grenzwertig) und das Kopf-Becken-Verhältnis anschauen lassen (war ok, der Zwerg lag schon tief im Becken). Lange Rede, kurzer Sinn - ich habe spontan entbunden und alles ist gut gegangen. Die Symphysenschmerzen waren 3 Wochen nach der Geburt so gut wie verschwunden. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe am 31.10.06 mein 3. Baby mit Symphysenlockerung bekommen. Beim ersten hatte ich einen Symphysensprengung/Ruptur. Schmerzen hatte ich bis 1 JAhr danach und auch jetzt kann ich genauso wenig laufen wie in der SS. Also alles nur unter Schmerzen. Symhysengürtel habe ich einige, aber die helfen auch nicht wirklich, aber trotzdem wollte ich spontan entbinden und keine Sectio bekommen. Ich habe bei allen Geburten PDA bekommen, weil sonst hätte ich die Beine zur Geburt nicht spreizen können. Mein 2. Kind wurde 15 TAge vor ET eingeleitet, dieses mal kam das Baby 8 Tage vor ET von allein (ich wollte nicht einleiten lassen, trotzdem hatte die Kleine 3600g, 54 cm und KU von 36,5 cm) LG Dickes
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für deinen Beitrag du hast mir weiter geholfen und auch gleichzeitig mut gemacht...Danke schön