Mitglied inaktiv
ich weiss das du mich nicht fertig machen wolltest, aber nochmals ich bekomme KEINEN Wunschkaiserschnitt, das ist der Unterschied- noch ein auszug... vielleicht verstehst du mich dann etwas besser lg veron Betreff: Re: Kaiserschnitt Liebe Lucy, ich kann Ihnen nicht ganz zustimmen: ich bin (und ich kann nur von mir reden) dem Wunschkaiserschnitt gegenüber nicht negativ eingestellt. Ich bin nur bemüht, die Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen. Als einzige Vorteile könnte man Planbarkeit und kurze Dauer der Geburt anführen. Keine Schmerzen wäre falsch (sie kommen nur später) und Bequemlichkeit der Frau - auf dieser Ebene möchte ich nicht diskutieren. Der Kaiserschnitt ist eine der größten Bauchoperationen die wir haben. Die Frau wird bis in die Mitte aufgeschnitten - eine Schicht tiefer und man ist schon wieder auf dem Weg nach draußen! Die Risiken für die Frau sind: Narkoserisiko (Embolie, Kreislauf etc.) Verletzungsrisiko (Blase, Blutgefäße) Wundheilungsstörungen (Entzündung der Naht bis hin zur Sepsis) Spätere Verwachsungen (kleinste Narben im Gewebe - machen unter Umständen massiv Probleme) Verschleppung von Schleimhautgewebe in das umliegende Binde- und Muskelgewebe = Endometriose (= Schmerzen in jedem Zyklus) Die Gebärmutter hat eine Narbe, d.h. festes Bindegewebe. Dieses ist nicht mehr so dehnbar. Gefahr der Uterusruptur (aber nur 2%- also zu vernachlässigen). Dazu paßt wiederum die Sudie, die ich angehängt habe. Das Risiko für die Frau ist somit um das 4-10fache gegenüber der vaginalen Geburt erhöht. Fakt ist auch, dass Kaiserschnittkinder oft massive Anpassungsstörungen (Wärmeregulierung, Atmung etc.) haben, da sie ohne Vorwarnung aus ihrer Umgebung gerissen werden. Nicht umsonst ist es wünschenswert, dass Frau vor dem Eingriff Wehen hat! Über die Entwicklung von Wunschkaiserschnittkindern gibt es noch keine Studien, da es noch nicht genug Kinder gibt! Auch eine vaginale Entbindung hat Ihre Risiken - natürlich! Der Trick ist es, diese Risiken durch eine gute Betreuung rechtzeitig zu erkennen und durch geeignete Maßnahmen abzuwenden. Für den Notfall ist das z.B. der Kaiserschnitt! Man kann zum Wunschkaiserschnitt stehen wie man will (schließlich leben wir im Zeitalter der Schönheitsoperation!); niemand verlangt, dass frau im Nachhinein sagt: ich war bequem, ich hatte Angst, mir erschien es die beste Lösung.........! Es ist auch okay eine absolute Kaiserschnittverfechterin zu sein! Alles okay! Was ich nicht mag ist, das es nur schwarz oder weiss gibt! Es gibt Frauen, die sind mit Ihrem Wunschkaiserschnitt glücklich und zufrieden - es gibt genauso viele, die danach sagen: nie wieder! Bitte beide Meinungen gelten lassen! Das Gleiche gilt für die Verfechterinnen der vaginalen Geburt! Der Kaiserschnitt, ob geplant oder Notfall, ist und bleibt eine riskante Operation! Da mag frau auf der einen oder anderen Seite stehen, DAS ist nicht von der Hand zu weisen. Und auch in Deutschland gibt es Todesfälle nach Kaiserschnitt! Natürlich versterben die Frau nicht am Kaiserschnitt, sondern an Embolien oder ähnlichem. Ich finde es nur so sinnlos, sich ohne Grund einem solchen Risiko auszusetzen. Die Kinder sind oft mit der Anpassung an die Welt draussen überfordert. Natürlich erholen Sie sich davon auch wieder. Aber welcher Wahnsinn! Ist doch nicht schlimm, wird ja wieder! Auch diese Störung müßte nicht sein! Und Angst machen? Nein! Davon bin ich weit entfernt! Ich bin nur der Meinung, dass frau wissen muß, das Medizin nicht alles kann! Und das auch der Kaiserschnitt nicht die Lösung ist, das "Joch" des Kinderkriegens von uns zu nehmen! Liebe Grüße Martina Höfel Studie Forscher: Kaiserschnitt verdoppelt Risiko für spätere Totgeburt Der Eingriff kann möglicherweise die Gebärmutterdurchblutung stören Ein Kaiserschnitt erhöht das Risiko einer vorzeitigen Totgeburt bei einer zweiten Schwangerschaft. Diesen Zusammenhang entdeckten britische Forscher bei einer statistischen Untersuchung der Daten von mehr als 120.000 Frauen. Entscheidender Faktor scheint dabei eine Beeinflussung der Gebärmutterdurchblutung durch den Kaiserschnitt zu sein, vermuten die Wissenschaftler. Über ihre Studie berichten sie im Fachmagazin Lancet (Bd. 362, S. 1779). Gordon Smith von der Universität Cambridge und seine Kollegen aus Glasgow und Edinburgh untersuchten Daten, die zwischen 1985 und 1998 in zwei großen schottischen Studien erhoben worden waren. Erfasst waren mehr als 120.000 Frauen, von denen etwa 103.000 in die Auswertung eingingen. Eine statistische Analyse, in der sowohl gesundheitliche als auch soziale Faktoren berücksichtigt wurden, lieferte ein eindeutiges Ergebnis: Während nur 5 von 10.000 Frauen, deren Kinder in einer Vaginalgeburt zur Welt gekommen waren, in einer zweiten Schwangerschaft eine Totgeburt erlitten, stieg dieser Wert nach einem Kaiserschnitt auf 11 von 10.000. Das Risiko für eine Totgeburt stieg nach den Ergebnissen der Forscher erst ab der 34. Schwangerschaftswoche. Woran die Kinder vorzeitig starben, konnte nicht festgestellt werden. Besonders wegen dieser unerklärten Todesfälle und einiger anderer Befunde sind die Wissenschaftler sicher, dass das erhöhte Risiko nicht im Zusammenhang mit den Risikofaktoren steht, die den ersten Kaiserschnitt nötig gemacht haben. Auch wenn die tatsächliche Todesursache der Kinder nicht bestimmt werden konnte, liegen für die Mediziner einige Gründe auf der Hand: Sie vermuten beispielsweise, dass der Schnitt in die Gebärmutter einige Blutgefäße unwiederbringlich zerstört. Die heranwachsenden Kinder könnten dann nicht ausreichend mit Blut und Nährstoffen versorgt werden und sich deshalb nicht richtig entwickeln. Diese These werde dadurch gestützt, dass viele der vorzeitig verstorbenen Kinder sehr klein für ihr Alter gewesen seien, berichten Smith und seine Kollegen. Die Ergebnisse der Studie sollte vor allem Frauen zu denken geben, die nicht aus medizinischen Gründen über einen Kaiserschnitt nachdenken, schreiben die Forscher. Läge jedoch ein wirkliches Risiko für Kind oder Mutter durch eine vaginale Geburt vor, sei ein Kaiserschnitt natürlich zu empfehlen. Das Risiko einer Totgeburt bei der zweiten Schwangerschaft sei absolut gesehen sehr klein und um ein Vielfaches geringer als beispielsweise die Gefahren einer vaginalen Geburt für Kinder, die in einer Steißlage liegen. ddp/bdw – Ilka Lehnen-Beyel Weitere Meldungen zum Thema - Kaiserschnitt - finden Sie im Archiv von wissenschaft.de Fakt ist auch, dass Kaiserschnittkinder oft massive Anpassungsstörungen (Wärmeregulierung, Atmung etc.) haben, da sie ohne Vorwahrnung aus ihrer Umgebung gerissen werden. Nicht umsonst ist es wünschenswert, dass Frau vor dem Eingriff Wehen hat! Über die Entwicklung von Wunschkaiserschnittkindern gibt es noch keine Studien, da es noch nicht genug Kinder gibt! Auch eine vaginale Entbindung hat Ihre Risiken - natürlich! Der Trick ist es, diese Risiken durch eine gute Betreuung rechtzeitig zu erkennen und durch geeignete Maßnahmen abzuwenden. Für den Notfall ist das z.B. der Kaiserschnitt! Beim Kaiserschnitt kommt es nicht darauf an, welche Methode bevorzugt wird. Man schneidet so wenig wie möglich, aber meist doch soviel wie nötig! Auch die Gebärmutter wird mit einem Skalpell angeritzt (egal welche Methode!) und dann stumpf mit den Fingern eröffnet. Das muß man tun, sonst würde man erst mit den Fingern etc. ein Loch hineinbohren müssen, damit man den Finger zum Eröffnen hineinstecken kann. Bei uns wird dann Schicht für Schicht sauber vernäht, da so die Gefahr von Verwachsungen kleiner ist! By the way: den sanften Kaiserschnitt gibt es nicht! Er ist lediglich eine Werbemasche! Jeder Kaiserschnitt (egal nach welcher Methode ausgeführt) ist eine der größten Bauchoperationen die es gibt.
Mitglied inaktiv
Hallo, deine Streiterei gehört hier nicht hier. Es ist ein Infoboard - man bekommt infos von einer Hebamme. Du willst streiten , such dir jemanden im real Life, da wirst du fündig, aber hier machts die Stimmung schlecht und das is nix für Schwangere ;-) miriam
Mitglied inaktiv
Ich stimme zu! Also bitte nicht mehr streiten...wir bekommen doch alle ein Baby und sollten uns freuen :-) LG Sabrina
Mitglied inaktiv
was willst du eigentlich, sie sagt klar und deutlich ohne!!!! medizinische indikation würde sie niemandem empfehlen so eine große bauch-op aufsich zu nehmen. oder würdest du deinem kind pro forma den blinddarm entfernen lassen, weil es grade in den terminkalender passt. sicher nicht, sondern nur wenn es nötig ist, weil er entzündet ist... bei dir liegt doch die indikation vor... also würde sie in dem fall dir sicher helfen wenn du ihr höflich dein problem schildern würdest... sie sagt auch eine vaginale Entbindung hat Ihre Risiken - natürlich! Der Trick ist es, diese Risiken durch eine gute Betreuung rechtzeitig zu erkennen und durch geeignete Maßnahmen abzuwenden. Für den Notfall ist das z.B. der Kaiserschnitt! sie ist also bereit dem kaiserschnitt einen nutzen zuzugestehen... also ich finde nicht nur deinen ton und die art und weise falsch wie du dich hier aufführst, sondern denke auch, dass du die falsche person angreifst. des weiteren brauch sie keine angst haben durch geplante ks ihren job zu verlieren, denn auch bei einem ks muss immer eine hebamme bei sein... also du schreibst völligen blödsinn zusammen und regst dich über nicht vorhandene dinge auf... denk an dein baby und keep cool!!!!!!
Mitglied inaktiv
Hi veron, ich kann sehr gut verstehen, dass Du sensibel bist und in den von dir zitierten Äußerungen von Frau Höfel eine gewisse Tendenz "contra KS" findest. Nebenbei bemerkt stoßen mir diesen Bemerkungen auch auf - genauso wie z. B. die von Frau Westerhausen im Nachbarforum (z. B. "im Notfall kann man immer noch schnell einen KS machen"). So einen "Schnell-"KS hatte ich beim ersten Mal - nach zahlreichen Stunden Wehen, Manipulationen mit Wehentropf und Fruchtblase öffnen blieb nach versuchter Saugglocke nur noch der Not-KS in Vollnarkose wegen abfallender Herztöne. Danke - nie wieder. Unser zweites Kind kam dann per geplantem KS zur Welt (mit einer nicht ganz zwingenden medizinischen Indikation, die ich mir aber gerne habe "gefallen" lassen - oder war das jetzt doch schon ein Wunsch-KS, für den ich mich dann hier öffentlich steinigen lassen muss ?). Auf jeden Fall war dieses Geburtserlebnis ganz toll (abgesehen von der Hebamme, die mir den Blasenkatheder recht "rabiat" gelegt hat - das war aber auch schon das Unangenehmste der ganzen Geburt) und ich habe jede Sekunde der Geburt miterlebt - das war für mich gerade nach der ersten Geburt sehr wichtig. Ein geplanter KS ist im Übrigen wirklich kaum "riskanter" als eine vaginale Geburt. Im folgenden mal ein paar Gegenargumente zu den KS-Risiken: Das Risiko der Embolie kommt nicht durch den KS selbst, sondern dadurch, dass "frau" sich nicht bewegt - das kann aber nach einer vaginalen Entbindung genau so sein, wenn die Frau "platt" ist - ich war z. B. viel fitter und mobiler als manche andere Frau auf der station, die normal entbunden hat, aber ich kriegte die Thrombosespritzen - weil das Risiko nach dem KS ja so hoch ist ;-))). Das Narkoserisiko hast Du im Zweifel bei einer "normalen" Geburt auch, wenn eine PDA zum Einsatz kommt - der Narkose ist es egal, zu welchem Zweck sie gelegt wird. Und das Problem der Wundheilungsstörungen und -entzündungen kann bei einem Dammschnitt oder -riss und anschließender Naht auch entstehen. Da habe ich auch schon Geschichten gehört, die alles andere als "nett" und "harmlos" klangen - habe "leider" nach 2 x KS auf diesem Gebiet keine eigenen praktischen Erfahrungen - kann darauf aber auch verzichten. Bleibt das "verdoppelte" Risiko für eine Totgeburt in der Folgeschwangerschaft - das Risiko mag ja wirklich doppelt so hoch sein wie nach einer vaginalen Entbindung, aber in verschwindend geringen Dimensionen (statt 1: 10.000 vielleicht 2:10.000 oder so - habe jetzt die korrekten Zahlen nicht parat) aber wenn die Verdopplung des Risikos in einem signifikanten Bereich lägen, wäre das längst deutlicher gesagt worden. Ich werde jetzt bestimmt bezichtigt, den KS schön zu färben - was ich nur deutlich machen wollte, ist, dass man auch mit Worten und sogar mit angeblich objektiven Zahlen Leute manipulieren kann. Lass dich nicht beirren und sieh das positive - ich fand den geplanten KS auf jeden fall schön. Liebe Grüße und alles Gute !! Julie (bin übrigens 39, also ungefähr deine Altersklasse)