Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

still frust!!

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: still frust!!

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liebe fr. höfel, bitte wenn möglich um antwort, das stillforum ist ja geschlossen am we.. also ich kämpfe seit längerem mit wunden brustwarzen, mal mehr-mal weniger, im moment wieder mehr!! meine kleine ist fast vier wochen alt...stille gerne, nur die schmerzen halte ich nicht mehr aus, gestern nacht geheult dabei, so gehts doch nicht weiter( cremes, anlegepositionen ändern bringt alles nichts oder nur sehr kurzfristig etwas)meine hebamme kann mir auch nicht groß helfen. sie sah aber auch sofort das meine b-warzen schwer zu packen sind. sind sehr groß und unförmig...meine kleine hat momentan viel hunger, aber ich will im moment einfach nicht mehr. denke gerade ans abstillen, bespreche das noch mit hebamme. seit einer stunde pumpte ich mit so ner blöden handpumpe 100 ml ab bl0ß um meine warzen zu schonen... meinen frage nun: kann ich obwohl das kind voll gestillt wird, auch eine mahlzeit, zum beispiel heut abend fertignahrung geben? dann hätten meine b.warzen wieder etwas mehr zeit sich zu erholen!! habe für den notfall ha nahrung zuhause. würde dann davon ein fläschchen anbieten. verträgt ein voll gestilltes kind "plötzlich" eine fertignahrung??(obwohl muss ja oder? beim abstillen führt man doch auch in diesem frühen stadium die fertignahrung ein?) vielen dank für ihre antwort!!!!


Martina Höfel

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Liebe chris, als erstes sollten Sie sich jetzt ganz ehrlich eine Frage beantworten: will ich stillen- ja oder nein? Aber seien Sie wirklich ehrlich. Schauen Sie auf das, was Sie schon geschafft haben (vier Wochen ein KInd ernährt)und fragen Sie sich, ob SIE genau das wollen. Wenn Sie nein antworten, dann ist Abstillen wahrscheinlich das Beste und Einfachste. Wenn Sie ja sagen, dann muß Hilfe her. Jemand, der einmal (oder zweimal) schaut, wie Sie anlegen. Wunde Brustwarzen sind meist Anlegefehler, die einfach korrigiert werden können. Jemand, der Ihnen Mut zuspricht und Ihre Zweifel zerstreut. Die ersten 6-8 Wochen einer Stillbeziehung sind nämlich oft die schwierigsten. Und jetzt dazu der Wachstumsschub. Sie sitzen im Moment in einem Teufelskreis: Angst vorm Anlegen; vielleicht zögern; ein KInd, was Ihre Unsicherheit merkt und rebelliert; ein Kind, welches im Moment wächst und mehr will. Wenn Sie jetzt sagen: ich will nicht mehr, dann sollte auch konsequent Schluß sein. Dann bekommt das Kind Industrienahrung und Sie pumpen soviel ab, bis Entlastung da ist. Erst Anlegen, dann zufüttern ist Variante zwei, die meist zur Folge hat, dass das Abstillen zügig vonstatten geht (es ist ja so bequem.... und schont die Warze). Und das Kind wird die Brust ungern nehmen, weil es erst Ansaugen muss, während es aus der Flasche gleich läuft. Wenn Sie sagen: ich will aber Stillen, dann muss wie gesagt HIlfe her. Melden Sie sich morgen im Stillforum oder schauen Sie unter http://www.lalecheliga.de/. Dort wird man Ihnen eine Stillfachfrau vermitteln. Dazu bedarf es Ihrer Postleitzahl. Haben Sie jemand, der sich abends mal zwei Stunden mit dem Kind beschäftigt, damit Sie in die Wanne oder mit Ihrem Mann ins Restaurant gehen können? Oder einfach nur in der Küche sitzen und in Ruhe eine Suppe essen und ein Buch lesen können? Vielleicht ist ein gepucktes Kind bei Ihnen die Lösung oder gar Stillhütchen! Ein Schnuller zwischendurch und das Beachten der Hungerzeichen. Und wie halten Sie das KInd? Warumhat es überhaupt die CHance sich soweit nach hinten zu strecken? Angelegt scheint es ja dann doch korrekt zu sein, sonst würde es mit dem Brustwarzen ziehen nicht klappen. Viele Fragen. Aber wie gesagt: die erste müssen Sie sich selbst beantworten: Stillen ja oder nein? Liebe GRüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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ausserdem dreht sie immer den kopf weg, streckt sich usw, und zieht meine brustwarzen gefühlte drei meter lang bevor ich s verhinder kann, trinkt auch immer länger, anfangs zwanzig min, nun bald vierzig(wachstumsschub) , weiss garnicht ob sie satt wird so richtig, sie könnte ständig essen, wenn sie weint, meist nur vor hunger(oder trost suche) keine ahnung, finde es schade, da ich es eigentlich gern tue!


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich finde es auch schade dass wenn du stillen möchtest und trotzdem solche Probleme damit hast. Vielleicht hast du eine Stillberaterin oder La Leche Liga in deiner Nähe? Dein Kleines ist ja noch nicht lange auf dieser Welt, abstillen kannst du immer noch aber wieder beginnen Sehr sehr schwierig. Ich bereue bei meinem Kleinen (11 Mo) immer noch das ich mir einreden ließ das ich zu wenig Milch hatte und abgestillt habe. Ich wünsche euch viel Glück das es doch noch klappt!!! LG Maria


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich kann Deine Problematik so gut nachempfinden!!! Ich hatte bei meinem ersten Kind einen KS und danach keinen Milcheinschuss! Ich habe beim Abpumpen auf beiden Seiten (!) nur 25 ml zusammen gehabt! Meine Warzen waren entzündet, mein Sohn hat nur geschrieen - ich habe dann nach Rücksprache mit meiner Hebamme abgestillt. Und danach ging es mir persönlich besser! Mir ging das Ganze total an die Nerven! Du bist doch keine schlechte Mutter, wenn Du jetzt abstillen würdest! Bezüglich der Nahrungsumstellung kann ich Dir leider keinen Tipp geben! Sorry! Wollte nur etwas dazu schreiben, weil ich mit dem Stillen auch nicht weiterkam! Ich wünsche Dir alles, alles Gute!!!!! LG Marie


Mitglied inaktiv

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vielen dank für eure netten worte!! das tröstet irgendwie:-) frau höfel, ich werde mir die fragen beantworten und dann handeln!! danke!!!


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