Lola1331
Liebe Frau Höfel, nachdem ich letzte Nacht wachgeworden bin und das Gefühl hatte, als wäre mir schwindelig, drehte ich mich von der linken auf die rechte Seite. Leider fühlte ich mich auch dort etwas schwindelig. Letztendlich habe ich mich kurz aufgesetzt, abgewartet und anschließend wieder auf die rechte Seite gelegt, da ich mir nicht sicher war, ob es eine Kopfsache war oder wirklicher Schwindel. Nach etlichem Drehen mit Schwindelgefühl muss ich wieder eingeschlafen sein. Nun mache ich mir etwas Sorgen, dass es sich um das Vena-Cava-Syndrom gehandelt haben könnte und ich es ignoriert habe, indem ich bewusst auf der rechten Seite wieder eingeschlafen bin, anstatt mich auf die linke Seite zu legen. Kann das Kind dadurch einen Sauerstoffmangel erleiden oder benötigt es über den Schwindel hinausgehend eine Ohnmacht und/oder Brechreiz meinerseits (also dass es erst mir sehr schlecht geht, bevor dem Kind was passiert)? Ich gehe mal nicht davon aus, dass ich ohnmächtig geworden bin, sondern wirklich nur wieder eingeschlafen. Dies würde ja eigentlich dafür sprechen, dass es mir nicht schlecht genug ging, um Schäden zu verursachen. Wie sieht es mit Luftanhalten aus, wenn dies öfter passiert (z.b. beim Drehen ist mir das aufgefallen)? Aktuell befinde ich mich in der 40. SSW. Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
Liebe Lola, die Schwangerschaftscholestase oder intrahepatische Cholestase der Schwangerschaft (ICP) ist eine schwangerschaftsspezifische Lebererkrankung, die sich letzten Drittel der Schwangerschaft zeigt. Sie wird gekennzeichnet durch einen generalisierten Pruritus (Juckreiz) , erhöhte Gallensäuren und/oder erhöhte Leberfunktionswerte. Vor allem der Juckreiz wird psychisch belastend und kann zu Schlafstörungen führen. Dann verordnet man meist Cremes mit Ursodeoxycholsäure (UDCA). Diese mindert die Symptomatik meist zügig oder bringt sie ganz zum Abklingen. Vor allem, wenn der Juckreiz erst spät und bei Gallensäurespiegeln < 40μmol/l auftritt. Ihre Gyn hat die leber- und Gallensäurewerte bestimmt. Weil die Werte nicht besorgniserregend waren, hat Ihre Gyn Entwarnung gegeben. Es ist (freuen Sie Sich) lediglich eine Erhöhung der Gallensäure. Liebe Grüße Martina Höfel
Lola1331
Ich habe noch eine Frage und hoffe, dass es in Ordnung ist, wenn ich sie hier drunter setze. Am Dienstag war ich bei meiner Frauenärztin und erzählte ihr nebenbei von einem Juckreiz am Bauch. Sie veranlasste daraufhin eine Blutuntersuchung bezüglich der Leber- und Gallenwerte. Nun rief mich heute die Praxis an und teilte mir lediglich mit, dass mein Gallenwert leicht erhöht sei und ich das Medikament "Ursofalk" dreimal täglich zu mir nehmen soll. Bei meiner Recherche bin ich eben auf die Schwangerschafts-Cholestase gestossen und mache mir nun riesige Sorgen. Den Juckreiz habe ich seit gut einer Woche, es kann aber auch länger sein, weil ich das als nicht so wichtig erachtet habe. Ich habe jetzt sehr große Angst, dass meinem Kind etwas passieren kann, so wie es in manchen Beiträgen klingt. Sollte ich besser direkt ins Krankenhaus fahren? Überall steht, dass in solchen Fällen in der 38. Woche eingeleitet wird. Kann ich überhaupt noch natürlich entbinden oder läuft es auf einen Kaiserschnitt hinaus? Meinen nächsten Vorsorgetermin habe ich kommenden Mittwoch, einen Tag vor dem ET.
Lola1331
Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort! Also können sich die Werte bis zu meinem nächsten Termin am Mittwoch nicht derartig verschlechtern, dass der schlimmste Fall einer Totgeburt oder anderer Schäden eintritt? Muss ich überhaupt mit Schäden beim Kind rechnen und wenn ja, wie könnten diese aussehen (falls ich schon länger die erhöhten Werte habe)? Und würde eine Einleitung nicht eventuell Sinn machen? Ich danke Ihnen wirklich vielmals für Ihre Geduld, die Situation hat mich überaus verängstigt.
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