Mitglied inaktiv
Geehrte Frau Höfel, man hat bei mir eine Einklemmung der linken Nierenvene festgestellt. So etwas zu operieren ist wohl gefährlich und auch umstritten, ebensowenig gibt es wohl Medikamente. Meine rechte Niere scheint die Arbeit der linken ausgleichend mitzuübernehmen und auch die linke arbeitet wohl noch, aber vermutlich deutlich reduziert. Ich bin 37 J. alt. Mit 28 war ich einmal schwanger, damals habe ich mich (aus fürchterl. persönlichen Gründen) für einen Abbruch entschieden. Damals ging es mir ziemlich schlecht während der 9wöchigen SS (von der ich damals erst nichts wusste.) Ich habe nun einen Kinderwunsch, habe aber Angst, dass die Nieren das nicht "packen" könnten. Die Ärzte wissen nicht so recht, was zu raten ist. Haben Sie Erfahrungen, vielleicht Frauen, die nur eine Niere haben und trotzdem gesund waren während der SS oder ist das zu gefährlich? Ich weiss nicht mal, ob die andere Niere richtig gut arbeitet, der Nierenspezialist sagte, man könne die Funktion der Nieren nicht so einfach feststellen.. Jetzt bin ich ängstlich und weiss nicht, ob ich mich mit einer SS in grosse Gefahr begeben würde? Haben Sie grundsätzlich Erfahrung mit Nierenschwächen? Gibt es Mittel, die da helfen können? Herzliche Grüsse, Maja
Liebe Maja, Frauen mit einer funktionierenden und einer wenig bis gar nicht arbeitenden Niere haben wir öfter mal. Mal gibt es überhaupt keine Probleme, mal macht die gesunde Niere Probleme (Stau - besonders rechts; Bluthochdruck etc.). Was ich damit sagen will: es ist absolut nicht vorhersehbar wie sich die Nierensituation in der Schwangerschaft darstellt. Dazu kommt bei Ihnen das Alter. Das Risiko einer Gestose steigt ab 35 Jahren an. Etwa jede siebte werdende Mutter in den späten Dreißigern muss wegen Gestose behandelt werden, aber nur jede zehnte zwischen 20 und 30. Auch Diabetes kommt häufiger vor. All diese Probleme sollten Sie mit Ihren Ärzten eingehend besprechen. Liebe Grüße Martina Höfel