Mitglied inaktiv
Hallo, unserer kleinen (16 Wochen) geht es soweit prächtig und sie entwickelt sich wahnsinnig schnell. Wie meinte die Kinderärztin letzte Woche "nun ist sie endlich angekommen". Letzte Woche waren wir auch im Urlaub und sie hat alles bestens mitgemacht. Leider hat sich seitdem unser toller Schlafrhythmus geändert. Zuvor habe ich sie meist gegen 18.30h gestillt und dann um 19.30h ins Bett gelegt. Gegen 22.30h habe ich sie dann wieder geweckt oder sie ist von alleine aufgewacht und dann noch mal gestillt plus zusätzlich die Flasche gegeben. Sie hat dann meist ca. 60ml und mehr getrunken. Seit dem Urlaub ist es nun jedoch so, dass sie meist gegen 3.00 nachts aufwacht und sich nervös hin und her wälzt im Bett. Ich gebe ihr dann den Schnuller, doch sobald dieser wieder rausfällt fängt sie an sich zu beschweren. Das Spiel haben wir die letzte Nacht fast 2 Stunden gemacht. Sie wirkt auch nicht so als hätte sie Hunger. Aber das kann ich auch nicht ganz genau sagen. Ich habe nur Bedenken sie nachts wieder an die Brust zu legen, so im Sinne von "dann gewöhnt sie sich das wieder an"- wir hatten ja so einen guten Rhythmus von 23.00 bis meist 6-7 schlafen. Meine Frage wäre nun, sollte ich sie gegen 22.30h nicht wecken, wenn sie schläft mit der Gefahr hin, dass sie uns dann vielleicht gegen 24.00h oder später weckt? und sollte ich ihr dann das zusätzliche Fäschen eher gegen 19.00h schon geben. Vielleicht hat sie dann um 3.00h nicht diese nervöse Phase und schläft. Oder sollte ich so weiter machen wie bisher und sie wenn sie quengelt doch nachts wieder stillen auch wenn es nicht den Anschein macht, dass se Hunger hat. denn mit Schnuller lässt sie sich beruhigen, schmeisst nur den kopf dann 2 stunden wild hin und her und wenn der Schnuller rausfällt schreit sie. weiß im Moment nur keinen rat und bin völlig übermüdet. was meinst du lieber Gruß
Liebe juli, es ist normal, dass Kinder ca. ab 4. LM nachts wieder vermehrt wach werden. Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kannn) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama (mit Brust, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt. Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab wann ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen! Bei Ihnen trafen vielleicht Urlaub und Veränderung zusammen. "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen „Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn Ihr Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen." Haben Sie ein wenig Geduld mit sich und Ihrem Kind und versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Sie genügend Ruhe für sich bekommen. Es bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Ich würde Ihr Kind nicht wecken. Vielleicht ist es zu dieser Zeit gerade in einer Tiefschlafphase und wird gestört. Ihr Kind wird sich melden, wenn es HUnger hat. Liebe Grüße Martina Höfel