Mlou
Hallo 🧡 ich hatte einen Zyklus von 25 Tagen und vor meiner Periode 2 Tage braunen Ausfluss. Nun bin ich schwanger in der 8 ssw und heute sah im US alles super aus. Meine alte Frauenärztin hat mir Progesteron aufgeschrieben, das habe ich am positiven Test einmal abends vaginal benutzt. heute hatte ich den Termin bei meiner neuen Frauenärztin (aufgrund eines Umzugs) und sie sagte, dass ich kein Progesteron brauche, da man das eigentlich nur bei Frauen aufschreibt die künstlich befruchtet werden und nicht von alleine schwanger werden und dass es eigentlich keine Studien gibt, dass es wirklich nützt. Nun mach ich mir Sorgen, da ich es die ersten Wochen genommen habe und jetzt nicht mehr und im Internet steht, dass schmierblutungen vor der Periode ein Zeichen eines Progesteron Mangel sind. Und diese braunen schmierblutungen hatte ich immer. was sagen Sie dazu? Brauche eine zweit Meinung 🥹 danke
Hallo du Liebe, vielen Dank für deine Nachricht – ich kann gut verstehen, dass dich so widersprüchliche Ausssagen verunsichern. Von dem was du beschreibst, würde ich erstmal sagen, das sieht doch alles ganz gut aus. 💛 Progesteron wird in der Frühschwangerschaft tatsächlich manchmal verschrieben, wenn es in der Vergangenheit zu frühen Blutungen oder Fehlgeburten gekommen ist – oder bei Frauen, die künstlich befruchtet wurden. Aber: Auch Frauen, die auf natürlichem Weg schwanger geworden sind, bekommen manchmal Progesteron – das hängt von der Einschätzung der Ärztin oder auch dem Wunsch der Frau ab. Dass du vor der Schwangerschaft in der zweiten Zyklushälfte Schmierblutungen hattest, kann ein Hinweis auf einen niedrigeren Progesteronspiegel gewesen sein, muss aber nicht zwingend bedeuten, dass du deshalb jetzt ein Defizit hast. In der Schwangerschaft übernimmt die Progesteronproduktion ab etwa der 8.–10. Woche ohnehin die Plazenta, und dein Körper steuert das dann in aller Regel zuverlässig selbst. Ich würde aus deiner Schilderung eher mit der Meinung der aktuellen Frauenärztin einhergehen und denke, du brauchst kein Progesteron. (Im Ultraschall ist alles unauffällig, du hast aktuell keine Blutungen oder Beschwerden, keine Vorgeschichte mit Fehlgeburten oder künstlicher Befruchtung, ...) Soweit ich informiert bin gibt es tatsächlich keine eindeutige Studienlage, dass Progesteron in einer intakten, natürlich entstandenen Schwangerschaft pauschal das Risiko für eine Fehlgeburt senkt. Viele Frauenärzte verschreiben es trotzdem, um den Körper sanft zu unterstützen, wenn es Unsicherheiten gibt. Als Hebamme tendiere ich immer eher dazu, (wenn alles im grünen Bereich ist) die Frauen im Vertrauen in den eigenen Körper zu stärken und nicht (unnötig) was zu geben nur um eine künstliche Sicherheit zu erzeugen. Das hängt aber auch immer individuell von der jeweiligen Frau ab - was der einen gut tut, ist für die nächste total unnötig. Ich denke, du darfst deinem Körper vertrauen – und falls dich das Thema weiter beschäftigt, wäre es völlig in Ordnung, nochmal mit deiner Ärztin zu sprechen oder eine weitere Meinung einzuholen. Meld dich gerne, wenn du noch weitere Fragen hast oder berichten möchtest, wie du dich entscheidest. Lieben Gruß, Hebamme Evi Bodman
Mlou
Danke für deine Antwort 🤍 super hilfreich
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