Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Nebenhöhlenschmerzen

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Nebenhöhlenschmerzen

engelchen260387

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Hi! Was darf ich denn für Medikamente einnehmen gegen Nasennebenhöhlenentzündung wenn ich Stille? Hab heute Nacht eine Ibu genommen weil mir im Krankenhaus gesagt wurde die darf ich nehmen. Hab noch Sinusitis Hevert daheim, aber weis nicht ob ich das nehmen darf, im Beipackzettel steht auch nichts drin... Oder was darf ich sonst noch nehmen was evtl. besser hilft?


Martina Höfel

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Liebe engelchen, dazu sagt unser Medikamentenexperte DR. Paulus hier bei Rub: "als geeignete Antibiotika gelten in der Stillzeit grundsätzlich Penicilline (z. B. Amoxicillin), Cephalosporine und Erythromycin, da ein Säugling weniger als 5% einer therapeutischen Dosis über die Muttermilch aufnimmt. Allerdings erscheint mir eine Einnahme von Amoxicillin über lediglich drei Tage unzureichend und eher geeignet, resistente Erreger zu züchten. Nach dem Versagen dieses Therapieschrittes käme noch der Einsatz des Antibiotikums Roxithromycin in Frage. Roxithromycin geht nur in geringen Mengen in die Muttermilch über. Weniger als 0,05% der mütterlichen Dosis lassen sich in der Muttermilch nachweisen (Lassmann et al 1988). Abschwellende Nasentropfen (z. B. schnupfen endrine®) sind geeignet, das Ablaufen des Sekretes zu unterstützen." Sinupret wäre auch in Ordnung. Liebe Grüße Martina Höfel


Martina Höfel

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Liebe engelchen, dazu sagt unser Medikamentenexperte DR. Paulus hier bei Rub: "als geeignete Antibiotika gelten in der Stillzeit grundsätzlich Penicilline (z. B. Amoxicillin), Cephalosporine und Erythromycin, da ein Säugling weniger als 5% einer therapeutischen Dosis über die Muttermilch aufnimmt. Allerdings erscheint mir eine Einnahme von Amoxicillin über lediglich drei Tage unzureichend und eher geeignet, resistente Erreger zu züchten. Nach dem Versagen dieses Therapieschrittes käme noch der Einsatz des Antibiotikums Roxithromycin in Frage. Roxithromycin geht nur in geringen Mengen in die Muttermilch über. Weniger als 0,05% der mütterlichen Dosis lassen sich in der Muttermilch nachweisen (Lassmann et al 1988). Abschwellende Nasentropfen (z. B. schnupfen endrine®) sind geeignet, das Ablaufen des Sekretes zu unterstützen." Sinupret wäre auch in Ordnung. Liebe Grüße Martina Höfel


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