Mitglied inaktiv
Liebe Frau Höfel, mein Sohn wird am Mittwoch 6 Wochen alt. Anfangs hatten wir große Probleme, ihn zum Schalfen zu bewegen, nachts wie auch tagsüber.Auch trank er sehr lange an der Brust, bis 2h. Nun hat mir meine Hebamme eine Milchpumpe mitgebracht, in der Hoffnung, dass Ramón mehr Milch zu sich nimmt, schneller satt wird und besser schläft. das hat anfangs gut funktioniert. Nach 4 Tagen wurde die Milch, die ich abpumpen konnte, immer weniger. Nun kriege ich mit Hängen und Würgen 40ml zusammen. Ich wundere mich, weil ich dachte, dass dadurch die Milchproduktion angeregt wird.Sollte ich lieber damit aufhören? Ich habe langsam wirklich Angst, dass mein Kleiner zu wenig bekommt, denn wenn die MIlchpumpe zu wenig Milch zu Tage fördert, dann trinkt er beim Stillen vielleicht auch nciht mehr??? da Ramón groß ist (bei der Geburt 56cm) braucht er echt viel und ich will nicht, dass er hungert. Wie oft sollte man abpumpen, gibt es dafür eine Grenze? Ab wann reicht die Milch nicht mehr aus? vielen Dank für Ihre Antwort. Susanne
Liebe Susanne, wie geht es Ramon bei der ganzen Aktion? Ist er zufrieden? Nimmt er zu? Jetzt zu Ihnen: kann es sein, dass Sie sich im Moment arg unter Druck setzen (zum Erreichen der Milchmenge? Vor lauter Angst Ramon könnte hungern etc.)? Das ist nämlich einer der häufigsten Gründe, warum die Milch weg bleibt! Vergessen Sie vor lauter Pumpen gut für sich selbst zu sorgen z.B zu essen und trinken? Stillen um jeden Preis ist schön und gut, aber vielleicht wäre nach Rücksprache (Gewicht und Zufriedenheit des Kindes!!!!) eine Flaschenmahlzeit am Tag eine Hilfe! "Die Maßnahmen zur Steigerung der Milchmenge gelten auch dann, wenn keine Zusatznahrung erforderlich ist. Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb solltest Du dein Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Um das Interesse deines Babys an der Brust wach zu halten, kannst Du es mit Wechselstillen versuchen. Dabei legst Du dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und lässt es aufstoßen, streichelst seine Fußsohlen oder massierst es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast. Dieses "Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, wie bereits erwähnt tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden Auch wenn dein Baby bereits durchschläft, wäre es in diesem Fall eine Überlegung wert, ob Du es nachts wenigstens einmal weckst. Eventuell ist es sinnvoll zusätzlich zu pumpen. Wenn gepumpt wird, dann sollte eine möglichst effektive Pumpe verwendet werden, am besten eine vollautomatische, elektrische Kolbenpumpe mit Doppelpumpset. Zu wenig Milch ist eine medizinische Indikation für die Verordnung der Pumpe durch den Arzt (auf der Verordnung muss "mit Zubehör" stehen, sonst musst Du das Zubehör selbst zahlen). Richte dich mit deiner Flüssigkeitszufuhr nach deinem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung ("schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkst Du zu wenig. Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden....... Achte darauf, dass DU ausreichend und möglichst ausgewogen isst. Kohlenhydratreiche Nahrung hat einen positiven Einfluss auf die Milchbildung. Ruhe dich oft aus und entspanne dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst Du ja ein paar "Stilltage" einlegen, das heißt Du legst dich mit deinem Baby ins Bett und kümmerst dich ausschließlich um dein Baby und das Stillen." So steht es bei Biggi Welter und wird auch von mir empfohlen. Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
alle wieviel std. pumpst du denn. pumpe doch mal 2 stdl. um anzurege. dann müsste auch 3 stdl. wieder ok sein. lg Anett
Die letzten 10 Beiträge
- Rauchentzug mittels Hilfsmittel
- Seit 36 SSW Durchfall und Bauchschmerzen
- Übelkeit 25. SSW
- Himbeerblättertee zweite Schwangerschaft
- Baby 10 Monate Nachts wach
- Wochenfluss oder Periode oder Schwierigkeiten?
- Unterleibziehen
- Sturz auf Po
- Leichte braune Schmierblutung und Steißbeinschmerzen in der 11.ssw
- Kind 20 Monate wil plötzlich nicht mehr essen