Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

kann mich noch gar nicht so freuen...

Frage: kann mich noch gar nicht so freuen...

Mitglied inaktiv

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Guten Tag, ich erwarte das zweite Kind, bin in der 11.SSW und unser Sohn ist 2.5jährig. Das zweite Kind war nicht geplant, beim positiven Test habe ich mich aber total gefreut, mein Mann noch mehr. Doch unser Sohn ist dermassen anstrengend, dass ich kaum 5 Minuten für mich habe. Daher kann ich mich nie bewusst mit dem werdenden Kind auseinandersetzen. Unser Sohn geht auch immer erst gegen 22 Uhr ins Bett, so bleibt auch für uns Ehepartner kaum Zeit. Ich habe einfach Angst, dass mit dem 2.Kind alles noch schlimmer wird, noch weniger Zeit ect. Zudem war ich sooo schlank vorher und habe nun schon 5 kg zugenommen, fühle mich einfach fett. All meine Empfindungen sind negativ, auch von aussen wird einfach erwartet, dass ich damit zurecht komme. Schliesslich ist es ja meine 2.SS. Niemand bringt Anerkennung oder fragt, warum es mir schlecht geht.Mit meinem Mann kann ich zum Glück sehr gut reden, sonst scheint mein Problem niemand ernst zu nehmen. Wie soll ich mit diesen ambivalenten Gefühlen umgehen? Wer kann mir helfen? Entschuldigen Sie den langen Text, aber ich bin verzweifelt und möchte mich doch auf unser zweites Baby freuen können! Vielen Dank für Ihre Hilfe!


Martina Höfel

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Liebe Nadine, Sie haben nicht 5 Minuten am Tag für sich? Dann nehmen Sie sich diese! Kann es sein, dass sich alles sehr um Ihr Kind dreht? Überdenken Sie vielleicht einmal Ihren Tagesablauf! Passt er mit dem Ihres Kindes zusammen? Schläft Ihr Kind morgens lange und Sie sind schon auf? Dann wecken Sie den Schatz! (Falls er jetzt bis 10 Uhr schläft, natürlich nicht von heute auf morgen um 7 Uhr!) Ein 2 1/2 jähriges Kind ist sehr wohl in der Lage, sich auch mal eine halbe Stunde selber zu beschäftigen - allerdings nur, wenn man ihn läßt! Gibt es Oma und Opa? Dann laden sie diese ein, damit sie mit dem Zwerg spazieren gehen! Oder richten Sie einen Oma-Nachmittag ein! Sicherlich schaut Ihr Schatz erst dumm, wenn er bei Oma abgegeben wird, aber da gewöhnt er sich schnell dran! Ich kann Ulla nur zustimmen! Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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hallo nadine du bist auch nur ein mensch und die freude auf den neuen zwerg kommt sicher bald, spätestens aber wenn du ihn spürst, ganz sicher. ist doch auch verständlich, dass du dir gedanken machst, weil dein "großer" so anstrengend ist aber er kommt doch sicher nä jahr in den kindergarten oder? dann kannst du wenigstens morgens die zeit mit deinem baby intensiv geniessen ich wünsch dir einfach eine schöne schwangerschaft und dass alles gut geht und es wird sicher nicht so stressig, wie du jetzt denkst gruß sany und pascal 12wochen


Mitglied inaktiv

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Hallo, also zunächst denke ich, dass die Hormonumstellung sicher einen Teil dazu beiträgt, dass die Stimmung im Moment im Keller ist. Im übrigen meine ich auch, dass dein 2 1/2 jähriger Sohn bald in den Kindergarten kommt. Dann hast Du zumindest morgens Zeit für dein Baby. Vielleicht kannst Du deinen Sohnemann auch nachmittags in den Kindergarten bringen. Schläft er mittags noch? Dann würde ich den Mittagschlaf reduzieren. Wie lange schläft er denn morgens? Spätestens 7.30 Uhr sollte Schluss sein mit dem Schlafen. Unsere Kinder gehen auch nicht früh ins Bett, unser Kurzer, ebenfalls 2 1/2 Jahre alt, kommt früher in sein Gitterbett und darf dort noch eine gute halbe Stunde Buch gucken und mit den Autos spielen. So haben wir dann auch Ruhe. Unsere Große muss sich dann in ihrem Zimmer beschäftigen, malen, basteln usw. Anstrengend sind meine Kidz auch oft, aber man wächst mit den Aufgaben. Die zweiten Kinder werden oft schneller groß. Sie gucken sich viel von den Großen ab. Meine spielen auch miteinander, da habe ich wieder mehr Zeit. Beim zweiten Kind nimmt man vieles auch gelassener, man springt nicht gleich auf, wenn es mal quäkt. Oder wenn es sich mal wehtut, fährt man nicht gleich ins Krankenhaus. Also das wird sich schon ergeben, aber man darf sich nicht für die Kinder aufopfern. Man wird energischer und dominanter, sonst springen sie einem über dem Kopf. Ein geregelter Tagesablauf und wenige, aber dafür stets geltende Regeln helfen, den Alltag zu meistern. Gruß Ulla


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