Mitglied inaktiv
Liebe Frau Höfel, ich habe mal wieder ein paar Fragen... 1.Unsere Kleine hat nun Milchschorf (oder Kopfgneis???). Neulich hatten wir Olivenöl drüber, und dann nach einer Stunde gebadet. Nun ist es aber mehr geworden. Und es ist weißlich. Ist das noch ok? Bei unserem Großen war der Schorf eher gelblich... 2.Sie spuckt immer wieder die Milch aus. Kann es sein, dass sie zuviel getrunken hat? Manchmal ist es nur die flüssige Milch, manchmal schon die geronnene. 3.Sie sagten, wenn die Verdauung schlecht ist.. Nun hat sie immer wieder starke Blähungen, und ich denke, sie schreit deswegen. Ich habe es nun mit SAAB-Tropfen probiert. Ist das in Ordnung? EIn Arzt meinte, ich soll ausser stillen auch Fencheltee anbieten. Sie trinkt ihn auch, doch helfen tut er nicht :-( Ist das nun auch wieder mein typisches Problem, dass ich mir einfach zuviele Sorgen mache? Das ist ja fürchterlich, ich habe schon wieder so Angst: -dass Sie die Muttermilch nicht verträgt -dass Sie Schmerzen hat, und ich das falsche tue Vielen Dank schon wieder im vorraus!!! Liebe Grüße, Kerstin
Liebe bellalotte, 1) Milchschorf ist die Bezeichnung für eine fettige, gelbbraune Schuppenschicht, die sich bei Säuglingen auf der Kopfhaut bilden kann. Die Erkrankung ist nur vorübergehend und völlig ungefährlich. Milchschorf ist keine einheitliche Erkrankung. Seine Ursache ist unbekannt, meist ist er einfach eine vorübergehende Störung der Haut im Neugeborenen- und frühen Säuglingsalter. Wahrscheinlich kann er auch durch die Veranlagung zu verschiedenen Hautkrankheiten (z. B. atopische Dermatitis, Psoriasis) ausgelöst werden. Der Milchschorf entsteht durch eine Überproduktion der Talgdrüsen der behaarten Kopfhaut, allerdings dürften andere Faktoren - z. B. eine Besiedlung mit bestimmten Mikroorganismen - ebenfalls eine Rolle spielen. Ich würde empfehlen, den Kopf gut eine Stunde vor dem Waschen oder Baden reichlich einzuölen , um damit die Kruste aufzuweichen und dann sanft waschen und trocken rubbeln, vorsichtig Bürsten oder kämmen ohne die Haut zu kratzen. So geht dann Mal für Mal eine Schicht der Schuppen weg. 2) Solange Sie nicht abnimmt ist das kein Problem! 3) SAB Simplex ist okay, hilft aber meist eh nicht. Fencheltee ist auch keine Lösung, denn Kinder die gestillt werden, nehmen aus der Muttermilch mehr Wasser auf als durch Tee! Verdauungsprobleme sind definiert durch Krämpfe, durch Durchfall und ein eingefallenes Gesicht beim Kind sowie Gewichtsabnahme! Liebe Grüße Martina Höfel 4)
Mitglied inaktiv
Hallo kerstin. ich weiss wie es dir geht, mir ging es am Anfang auch nicht anders.der Schorf kommt soviel ich weiss weil die Talgproduktion der Haut noch nicht voll ausgereift ist. anscheinend soll helfen: den Kopf mit Babyöl einreiben und über Nacht einwirken lassen und dann mit einem milden Babyschampoo abwaschen. Vorbeugend kann helfen den Kopf täglich mit einer weichen Babybürste sanft bürsten. wenn es rot oder schuppig ist solltest du zum Arzt gehen, könnte ein Ekzem oder beginnende Neurodermitis sein. so wurde es mir erklärt. die saab Tropfen habe ich auch aber ich finde das die nicht wirklich was helfen.. frag mal deine Hebamme wegen einer Windsalbe-ich gebe ihm immer ein warmes Kirschkernsäckchen drauf.-hilft besser als alles andere.oder probier den Fliegergriff hilft auch oft bei Blähungen mach dir nicht zu viel Sorgen da machst du dich irgendwann selbst fertig. du machst das ganz bestimmt ganz toll!!! alles gute liebe Grüsse vicky
Mitglied inaktiv
Hallo! Auch mir ging es so... habe mir über alles Sorgen gemacht, da mein Kleiner die ersten Monate NUR geschrien hat! Ich kann Dir nur einen Rat geben: Vergiss´ Dich nicht dabei. Mir ging es hinterher hundsmiserabel und habe lange gebraucht um wieder aus diesem "Loch" heraus zu kommen. Geh´ zum KiA, lass´ abklären ob bei der Kleinen "sonst" alles in Ordnung ist. Ist das der Fall, versuche ein bisschen Abstand zu gewinnen. Gib´ Sie zu Papa, Oma, Opa, etc. und atme durch. Mache Sport, lies ein Buch (nicht etwas über Babys ;)) oder geh´ mit Freunden Kaffee trinken. Ich kann Dir nur sagen: Es wird besser...nicht den Mut verlieren. Ich weiß, auch ich durfte mir das immer anhören und es ist Super schwer das zu glauben und durch zu halten. Aber, es ist tatsächlich so! Mir hat es übrigens sehr geholfen, in eine sogenannte "Schreiambulanz" zu gehen...dort wirst Du und Deine Süße gut betreut und es hilft!!! Ansonsten kannst Du natürlich die ganzen "Allheilmittel" gerne ausprobieren: Kirschkernkissen, SAAB, Windeöl, Kümmel-Zäpfchen, Massagen, Baden, Fliegergriff, Pucken...etc.! Nur, versuche Dein Kind nicht mit zu vielen Beruhigungsversuchen zu beruhigen. Falls nichts hilft, halt Sie einfach im Arm!!! Ich weiß, dass es schwer ist, dass Schreien zu ertragen und zu denken: Was mache ich nur falsch? Aber: Du machst nichts falsch. Alles was Du tust ist richtig und gut! Halte durch, gewinne Abstand, versuche Zeit für Dich zu finden und Du wirst sehen...es wird tatsächlich besser!!! Wann, kann Dir keiner beantworten...beim einen früher, beim anderen später. Bei uns hat es gute 4 Monate gedauert... Und wenn Du merkst, dass es besser wird, ist es für "solche" Kinder ganz wichtig, einen geregelten Ablauf zu bekommen. Feste Essens-, Spiel-, Ruhe- und Schlafzeiten festlegen! Der Schorf ist übrigens normal und verschwindet auch wieder, das Spucken ist auch ok solange die Kleine zunimmt. Und wie gesagt, weiß zwar nicht wo Du wohnst, aber die "Schreiambulanz" hat uns sehr, sehr geholfen!!! Kopf hoch...es wird!!! LG
Mitglied inaktiv
Ihr seid sehr lieb, vielen dank für eure worte!!! ich wohne in spanien, da ist alles ein bißchen anders...schreiambulanzen gibt es nicht, die ärzte sind allegemein etwas "komisch". ich wiege die kleine nicht, habe keine waage, können wir sie auch auf eine normale Waage stellen? oder mit ihr drauf stellen? ich dreh echt bald durch, versuche nun schon, alle zwei stunden zu stillen, weil ich dachte, dann trinkt sie weniger=spuckt nicht mehr. hilft aber auch nix :-( aber ich werde wohl wirklich mal einfach ne auszeit versuchen zu nehmen.