Mitglied inaktiv
Hallo! Ich weiß nicht wo ich meine Frage sonst stellen kann, deswegen such ich einfach hier mal Hilfe. Ich hab einen 7 Monate alten Sohn, der seit etwa 3 Wochen vor jedem Schlafengehen ein riesen Theater macht. Das hat angefangen, seit er sich hinstellen kann, am Anfang find er an zu heulen, weil er nicht mehr alleine runter kam, mittlerweile liegt er in seinem Bett und nachdem er dann endlich zu müde ist, sich jedesmal wieder hinzustellen liegt er in seinem Bett und brüllt, als würd ich ihm was antun... das frisst unglaublich an meinem Nerven, ich kann dieses Gebrüll nicht mehr hören, vor allendingen kann ich es nicht verstehen! Bis dato haben wir ca. 10 Minuten gebraucht (vieleicht bin ich dadurch verwöhnt?), bis er schlief, max. eine halbe Stunde. Aber mittlerweile kommt es auch schon mal vor, das er vier Stunden lang einfach nur schreit... Ich weiß nicht mehr, was wir machen sollen, weiß haben alles probiert, von schreien lassen bis zu dem Versuch, ok, du darfst auf dem Arm einschlafen... Das einzige was manchmal hilft, ist wenn ich ihn zu mir ins Bett nehme,aber wenn er "extrem" drauf ist, dann ist das auch nix. Und ich schlaf dann mehr als besscheiden, mein Sohn hat die Abgewohnheit durchs Bett zu pflügen, und ich hab Angst das er raus fällt... Irgednwann schläft er dann völlig erschöpft ein, aber das kanns doch nicht sein??!! Außerdem weiß ich nicht genau, an welchem Punkt wir mit dem Kind sind, sezt er das schreien bewußt ein, weil er keinen Bock hat zu schölafen? Ich hab manchmal das Gefühl, er empfindet Schlafen als persönliche Beleidigung... Und wenn er dann mal schläft wacht er ständig nachts auf... bzw. er wird nicht richtig wach, er schreit einfach und brüllt vor sich hin, ohne die Augen zu öffnen. Wir haben auch alle anderen Dinge in betracht gezogen, es sind nicht die Zähne (er schreit trotz das er Dentinox bekommen hat, als er schmerzen hatte schreite er anders und das Dentinox hatte geholfen, er hat keine Luft im Bauch und regelmäßig Verdauung, er geht satt und frisch gewickelt ins Bett, ich hab versucht ihn hinzulegen. beim ersten Anzeichen von Müdigkeit; wenn er gut müde ist; wenn er eigentlich schon fast übermüdet ist; es ist völlig egal, das Ergebnis ist immer das gleiche. Wir haben versucht unser zu Bett geh-Programm durchzuziehen, und als es schlimmer wurde, hab ich gedacht, naja, vieleicht wird es Zeit für ne Anpassung, aber nichts was wir tun führt zu einer Besserung. Ich erwisch mich in den letzten drei Tagen dabei, wie ich das Kind am liebsten an die Wand klatschen möchte, oder ihn anschreien oder so... ich würde meinem Kind nie etwas antun, aber ich möchte auch nicht so ihm gegenüber empfinden, aber so langsam weiß ich einfach nicht mehr weiter. Warum brüllt das Kind immer zu?
Liebe tool, Ihr Frust ist verständlich und auch Ihr schlechtes Gefühl dabei. Aber Sie sind ja nicht sauer auf das Kind, sondern eher darauf, dass Sie die Situation nicht in den Griff kriegen! Kann das sein? Und um 17 Uhr malt man sich dann schon aus, was um 19 Uhr wohl wieder abgeht! Da ist man doch schon angenervt, oder? Aber vorab: das Bett Ihres Sohnes ist auf tiefster Stufe, so dass er beim Stehen kaum über das Gitter schauen kann? Dann fällt er auch nicht raus - und Sie können in Ruhe schlafen - egal wie oft er durch Bett pflügt! Es hört sich so an, als hätten Sie schon viel probiert. Viel in drei Wochen heißt: alle paar Tage etwas anderes. Für Ihr Kind heißt das: alle paar Tage auf etwas neues einstellen - keine Sicherheit. Also Unwillen, Unbehagen mit der Situation zeigen, bis Reaktion kommt. Ist es nicht die richtige (vom Kind aus gesehen - bzw. besser ausgedrückt: die vom Kind als angenehm wahrgenommene) wird weiter Unwillen, Unsicherheit, Unbehagen gezeigt, bis irgendwann die richtige oder der Schlaf kommt. Von der Kind Seite völlig verständlich. Schließlich kann er nicht sagen: "mach endlich die Spieluhr und das Licht aus" oder "ich will nicht alleine sein, stell mein Bett ins Schlafzimmer". Er kann nur brüllen. Entscheiden Sie sich für ein Ritual. Nur sollte es nicht gleich "Licht aus - Tür zu und Ruhe" sein, sondern etwas, was Sie auch durchhalten können. Und sollten. Liebe Grüße Martina Höfel