Mitglied inaktiv
Liebe Martina, liebe Mitmütter mein Sohn ist jetzt 4 Monate alt und ich pumpe seit genau zwei Monaten die Milch für ihn ab. Mit dem Stillen gab es von Anfang an nur Probleme: Im Krankenhaus konnte ich ihn nicht anlegen, die Schwestern sagten, ichm üsse ihn zufüttern, da er sonst in die Kinderklinik müsse (wg. seinem Blutzuckerspiegel und Temperatur), was ich dann auch tat und schon im Krankenhaus mit dem Abpumpen begann. Zu Hause kämpfte ich lange mit meiner Hebamme, den KLeinen an die Brust zu kriegen, er schrie nur und wollte nicht. Als es endlich klappte, stellte sich heraus, dass ich zu wenig Milch hatte (soll es ja angeblich kaum geben...), zumindest hatte ich keine ruhige Minute, bis ich wieder begann, ihn zuzufüttern. Sechs Wochen ging alles halbwegs gut, ich stillte ihn und gab ihm anschließend noch das Fläschchen. Eigentlich wollte ich unbedingt voll stillen. Dann fing das Theater wieder an, diesmal war es eine HWS-Blockade, die ihn vom Trinken abhielt. Bis die Sache durch war, vergingen über drei Wochen, ich konnte nur noch abpumpen, was ich bis jetzt auch tue. Viermal täglich, im Durchschnitt kriegt er 400ml Mumi am Tag. Der Rest ist HA-NAhrung Jetzt meine Fragen: Bringt ihm das Abpumpen überhaupt was? Ist das nicht zu wenig Milch, um irgendwas ausrichten zu können, zumal er ja noch nicht einmal den Körperkontakt wie beim Stillen hat? Ich mache mir Gedanken, ob ich schon ganz abstillen soll, ob die ganze Mühe irgendwas bringt... Außerdem wüßte ich gerne, ob ich trotzdem Aussichten habe, beim nächsten Kind voll stillen zu können? Wo ist die Ursache für meinen Milchmangel? Der Notkaiserschnitt? Das späte Anlegen? Das Zufüttern? Meine winzig kleine Brust? Das schlechte Trinkverhalten meines Sohnes? Er gehört(e) zu den Kindern, die eine Stunde an der Brust hingen und dabei mehr schliefen als tranken, er hat auch nur sehr zart gesaugt... Diese zwei Fragen beschäftigen mich sehr: Kann ich mir die Mühe mit dem Abpumpen auch sparen und wie wird es wohl beim nächsten Kind? Vielen Dank für
Liebe Muttilena, bei Ihnen kam anscheinend ziemlich viel zusammen! Erst der Stress in der Klinik, der verkorkste Stillbeginn, die HWS, der Stress, weil das Kind nicht so wollte und, und, und! Aus Ihrem Text entnehme ich, dass Ihnen wahrscheinlich vor lauter Stress (auch ein "Ich will unbedingt Stillen" kann Stress sein!) die Milch weg blieb! Jeder Schluck Muttermilch ist gut für das Kind. Die Frage ist aber immer: um welchen Preis? Wenn Ihnen das Pumpen nicht mehr gut tut - dann lassen Sie es! Wenn Sie es aber als Bereicherung für den Speisezettel Ihres sohnes sehen - dann machen Sie weiter! Beim Nächsten Kind klappt es bestimmt, wenn Sie die ganze Sache auf sich zukommen lassen, einfach stillen und nicht mit Stillen Nr.1 vergleichen. Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Hallo, ich muß sagen mir ging es ähnlich wie dir! Ich wollte gerne stillen, konnte meine Tochter aber damals im KH noch nicht anlegen, da sie noch auf der Intensivstation lag, an tausend Kabel und Schläuche angeschlossen! Nach etwa 1 Woche wurde sie auf die normale Kinderstation verlegt und hatte immer noch ein Schläuchlein dran, das ihr Flüssigkeit zuführte, da sie noch Gelbsucht hatte. Und dann war da noch die Magensonde! Aber dann ging die Vene kaputt und die Infusion mußte abgenommen werden, die restlichen Venen waren ja auch schon ramponiert! Dann hieß es, jetzt muß sie halt viel Flüssikeit so zu sich nehmen, bzw. sondiert werden, damit die Gelbsucht weggeht! Aber ich durfte sie noch immer nicht anlegen! Dann plötzlich fing es an völlig chaotisch zu werden! Die eine Schwester sagte ich soll möglichst häufig anlegen, die andere, ich soll weiter abpumpen, die nächste, ich solle die Brust x-mal auf verschiedene Weisen reinigen und mit Salben behandeln (ich hatte Blasen an den Brustwarzen, dank einer schlechten Stillberaterin!). Jeder sagte was anderes! Dann etwa 2 Wochen nach der Geburt durften wir nach Hause und meine Hebamme half mir erstmal meine Tochter richtig anzulegen! Aber meine Tochter kannte bis dahin eigentlich fast nur das Fläschchen und war noch immer ganz müde, weil die Gelbsucht noch ganz leicht da war! Sie saugte nicht richtig an der Brust, an der Flasche mußte sie das ja auch nicht! Ich hatte nie einen richtigen Milcheinschuß! Als meine Tochter dann endlich saugte und auch richtig ordentlich, war von meiner Milch nicht mehr viel übrig und es bildete sich auch kaum noch was nach! Eine erneute Anregung hätte laut meiner Hebamme viel Disziplin bedeutet! Sprich alle 3 Stunden, tags wie auch nachts Kind anlegen! Und das obwohl sie mir noch zuvor gesagt hatte, ich solle mein Kind schlafen lassen und nicht ständig wecken, sie würde sich schon holen was sie braucht! Im KH wollte man nämlich auch, daß ich sie wecke zum Füttern! Auch noch gegen Ende des Aufenthalts! Und man gab mir dieses auch für zu Hause mit, damit ich das weiter so mache! Alles war eben total stressig, insbesondere, da jeder was anderes sagte! Meine Hebamme riet mir ja auch nur dazu, wenn ich wirklich unbedingt nochmal versuchen wollte die Milch anzuregen! Ich entschied mich dann dagegen, da ich der Meinung war, daß sowohl meine Tochter (insbesondere sie) und auch ich schon genügend Stress hatten und wir uns diese Disziplin nicht antun sollten. Ich stillte sie also weiter und fütterte ihr den Rest per Flasche! Das machte ich solange, bis sie an der Brust nur noch brüllte, da offenbar nicht mehr wirklich was kam und sie wohl Hunger hatte! Da gab ich dann auf! Ich hätte wirklich gerne gestillt, aber nicht mit soviel Stress! Stress ist ja letztendlich auch nicht gerade förderlich fürs Stillen! Warum es nicht klappt mit dem Stillen kann wirklich viele Ursachen haben. Deine von dir beschriebenen kleinen Brüste sind aber sicher keine davon! Kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Laut meiner Hebamme kann das Kind am Besten die Milchbildung anregen und da du deines ja aus verschiedenen Gründen ständig nicht anlegen konntest, würde ich sagen, ist das vielleicht eine der Ursachen. Abpumpen ist laut meiner Hebamme auch etwas, was die Milchbildung eigentlich letztendlich eher behindert! Eine Pumpe hilft für den Notfall, aber nicht für andauernden Gebrauch, laut ihrer Meinung! Somit hast du mit dem ständigen Pumpen (was du allerdings zwingend mußtest, wäre ja nicht anders gegangen) eventuell auch was beigetragen. Das zaghafte Saugen deines Sohnes kann zum Beispiel auch dazu geführt haben. Er hat ja nie richtig lernen können, richtig zu saugen. Zuerst kannte er ja die Flasche und daran ist das Saugen verhältnismäßig einfach! Du siehst, du solltest dir keinen Kopf machen, ebensowenig wie ich, warum es nicht klappt mit dem Stillen. Es gibt zuviel, was verantwortlich sein kann! Ob du nun weiter machen sollst oder dich dem Stress mit dem Abpumpen bald verweigerst, das solltest du ganz für dich entscheiden! Letztendlich ist die Muttermilch sicherlich gut für ihn, wenn er auch nicht vollständig ernährt werden kann davon. Dank allen Umständen klappt es ja vielleicht auch nicht mehr lange bei euch mit dem Milchpumpen, dann müßtest du eh aufgeben. Aber vielleicht klappt es auch doch noch eine Weile. Was du nun tun möchtest, überleg es dir! Es gibt auch positive Seiten, wenn man nicht stillt! Man ist viel freier, kann das Kind viel einfacher auch mal vom Papa oder von der Oma füttern lassen! Wenn du mal einen Termin hast, kannst du deinen Sohn zum Beispiel mal eben zur Oma geben oder zu einer Freundin! Wickeltasche dazu mit Windeln, Fläschen und Pulver, fertig! Du kannst zu deinem Termin und dich besser bewegen allein und bist zeitiger und stressfreier zurück! Als Stillmutter müßtest du dein Kind mitnehmen oder die Abgabe beim Babysitter anders vorbereiten, kurzfristige Termine sind schlechter machbar dann! Viele Grüße BlueBeast
Mitglied inaktiv
Hallo Muttilena, ich habe in Deinem Beitrag gewisse Ähnlichkeiten zu meinem Stillverhalten gefunden. Meine Tocher - jetzt drei Monate alt - wurde anfangs voll gestillt. Da sie abends jedoch enorm Hunger hatte und mit einem Fläschchen ruhiger wurde und auch endlich mal länger am Stück schlafen konnte, haben wir das "Abendfläschchen" eingeführt. Tagsüber habe ich gestillt. Mittlerweile bekommt sie auch tagsüber Fläschchen, wenn ihr das Stillen nicht reicht. Zuerst wird angelegt, danach bei Bedarf das Fläschchen gegeben. Und auch ich habe mir viele, viele Gedanken gemacht, ob ich mit dem Fläschchen meinem Kind mehr schade, wie wenn ich es nur stille und es vielleicht trotzdem noch Hunger hat. Ich habe dann mit einer netten Stillberaterin telefoniert - wenn es Dir mit dem Gedanken gut geht, dass Du Dein Kind zufütterst, und es Deinem Kind gut geht - warum lässt Du es dann nicht so? Seither bin ich viel relaxter,denn da hat BlueBeast Recht - man ist viel freier, wenn man ab und zu mal die Flasche geben kann. Und ich denke nicht, dass es schlecht für das Baby ist. Gib Deinem Kleinen Spatz Muttermilch wenn es geht und wenn er mehr braucht das Fläschchen. Jeder Tropfen MuMi ist gut für das Baby! Wichtig ist, dass Du Dich gut fühlst mit dem was Du machst. Gruß Melanie
Mitglied inaktiv
Danke euch allen für die aufmunternden Worte. Es ist auchgut zu wissen, dass es auch bei anderen trotz bester Absichten nicht wie geplant lief. Wenn auch die halbe Trinkmenge an Muttermilch meinem Sohn guttut, dann versuche ich wenigstens noch zwei Monate durchzuhalten. Schlimm am Abpumpen finde ich nur, dass ich dann nicht mit meinem Kleinen kuscheln kann und dass man total unflexibel ist, weil man ja unterwegs schlecht pumpen kann, während stillen schon gehen würde... Hoffe, dass es das nächste Mal besser klappt und ich dann entspannter bin...
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