Hallo Frau Höfel,
bei mir wurde bei 8+1 festgestellt, dass das Herz des Embryos nicht mehr schlägt (was es eine Woche vorher noch tat), der Embryo war allerdings nur 6mm groß. Das ist jetzt 1,5 Wochen her. Alle sind ganz versessen darauf, dass ich eine Ausschabung machen lasse. Ich konnte mich aber immerhin durchsetzen jetzt noch 2 Wochen warten zu dürfen in der Hoffnung, dass mein Körper das doch noch regelt (auch wenn die Wahrscheinlichkeit einer anschließenden Ausschabung angeblich bei 80% läge).
Ich möchte gern nachhelfen! Ich habe weder Schmierblutungen noch Krämpfe oder sonstwas. Ich lese hier schon von Tee etc., aber die unterstützen nur. Wie kann ich Wehen "auslösen"? Meine Gyn. weigert sich mir mit Medikamenten nachzuhelfen weil eine Ausschabung eh unumgänglich sei.
Außerdem wird mein Embryo immer kleiner. Was passiert wenn er sich aufgelöst hat, kommt dann trotzdem eine Blutung?!
Ich fühle mich sehr allein gelassen weil alle (also Experten, nicht Freunde) auf Ausschabung drängen und für meine vielen Fragen kein Platz ist.
Ich bedanke mich!
Freundliche Grüße
Kathie
Mitglied inaktiv - 19.12.2011, 23:29
Antwort auf:
Fehlgeburt geht nicht ab
Liebe Kathie,
ich kann Hexhex nur zustimmen.
Wenn der Körper merkt, dass die Schwangerschaft nicht mehr intakt ist, wird der Embryo u.U. resorbiert - dann blutet die Schleimhaut ab.
Unternehmen würde ich nichts, da Sie nicht wissen, wie Ihr Körper auf die Hausmittelchen reagiert.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 20.12.2011
Antwort auf:
Fehlgeburt geht nicht ab
Hallo,
ich hatte auch einen verhaltenen Abort in der 9. Woche (missed abortion). Der Embryo war sehr klein und im Ultraschall kaum zu sehen. Damals wurde eine Ausschabung gemacht, weil ich gar nicht wusste, dass es auch andere Möglichkeiten gibt und mich nicht gewehrt habe.
Ein andere Gynäkologe sagte mir aber später, dass man auch warten könne, bis die Schwangerschaft spontan abgestoßen werde. Dies könne aber bis Ende des 3. Monats dauern, also bis nach der 12. Woche. Dies sei natürlich seelisch recht belastend, weil man sich ständig schwanger fühle, zugleich aber wisse, dass nichts mehr aus der Sache wird.
Er selbst entscheide MIT der Frau, aber auch abhängig von der Situation, ob er hormonell nachhelfe. Bei schon etwas weiter fortgeschrittener Schwangerschaft (sichtbarer Embryo etc.) rate er zur Ausschabung, weil das Risiko für starke Blutungen durch eine spontane FG erhöht sei. Ist der Embryo noch mikroskopisch klein, biete er auch einen hormonell ausgelösten Abgang an, wenn die Frau nicht auf einen spontanen Abgang warten möchte.
Da Dein Arzt offenbar nicht mit sich reden lässt, solltest Du zu einem anderen Gyn gehen und Dir eine zweite Meinung holen, zur Not sogar noch eine dritte. Ärzte entscheiden hier offenbar sehr unterschiedlich, vielleicht findest Du jemanden, der mehr in Deine Richtung geht. Weiterhin im Internet nach Meinungen zu forschen, finde ich dagegen in dieser Situation nicht hilfreich. Du bekommst hier eher Lehrbuch-Antworten, weil kein Gyn sich für jemanden, den er nicht kennt, aus dem Fenster lehnen wird. Auch kann niemand wirklich konkret auf Deinen Fall eingehen und Dich untersuchen.
LG
von
Hexhex
am 20.12.2011, 10:53
Antwort auf:
Fehlgeburt geht nicht ab
Hallo HexHex,
danke für deine Antwort.
Ich würde an sich gern den Gynäkologen wechseln, aber ich bin in der Kinderwunschklinik in Betreuung und die gibt es leider nicht en masse. Ich werde mich auch nochmal an meinen ursprünglichen Gynäkologen wenden, da der mir umgänglicher erscheint. Aber ich weiß nicht ob das bis zum Ausschabungstermin klappt (03.01.), deshalb möchte ich auch gern ein paar Hilfsmittelchen probieren. Schaden kann es ja erstmal nicht!
Liebe Grüße
Kathie
Mitglied inaktiv - 20.12.2011, 11:14