Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Höfel, ich habe einige Fragen zu meiner ersten Enrbindung die ich Ihnen kurz schildern möchte. Nach einem nächtlichen Blasensprung bin ich ins KH,hatte Wehen bis zum Morgen wo der MM dann bereits 6 cm war. Es war dann Schichtwechsel un d die andere Diensthabende Hebamme schloss mich an den Wehentropf an und spritzte mir Faustan. So weit so gut, der Wehentropf wurde im Laufe der Zeit mal hoch mal runter gestellt.Ich weiss nicht ob dies normal ist?Ich kam bei den Wehen sehr schlecht mit zudem ich vom Faustan sehr sehr benommen war.Letztendlich bekam ich nochmals Faustan gespritzt so das ich nicht mehr kooperativ war. Letztendlich spürte ich sehr starke Schmerzen in der Steißgegend als ob mir jemand den Rücken brechen wollte.Nach jeder Wehe sollte ich mich drehen von rechts nach links und umgedreht, warum dieses? Nun ich versagte komplett, letztendlich bändigten mich vier Ärzte ich bekam Vollnarkose und meine Tochter kam per Zangengeburt. PDA gibt es bei uns nicht. Nun bin ich das zweite mal schwanger in der 12 SSW und möchte natürlich nicht mit diesem Horror an die Geburt gehen. Vielleicht können sie mir einige Sachen erklären, die dort geschehen sind. Fühlte mich damals ein wenig als Versager! Achso. P.s bin selber Krankenschwester
Liebe Noras Mum, bitte besorgen Sie sich den Geburtsbericht (nicht nur den Arztbrief!!!!!!) mit Verlaufsbericht und Partogramm und schauen Sie, warum die Interventionen gelaufen sind! Am besten mit einer Hebamme! Wenn es keinen Grund für den Tropf gab, außer dem Zeitfaktor, dann sollten Sie sich nach einer anderen Klinik umschauen! Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Hallo, nicht DU hast versagt, sondern allenfalls die Hebamme ;-) Du bist da in die Mühlen einer invasiven Geburtshilfe geraten. Leider ist das häufig der Fall! Ich weiss nicht, wie du beim Schichtwechsel drauf warst und wie es deinem Kind ging, aber ich vermute mal der Hebamme ging es wohl nicht schnell genug und gleichzeitig wollte sie dich gerne "ganz entspannt" haben. Durch die massiven, unnatürlichen Wehen beim Wehentropf, kann es vorkommen, dass das Kind zu schnell nach unten gedrückt wird und das Köpfchen sich nicht richtig ins Becken drehen kann. Das würde die starken Schmerzen und den Lagerungswechsel erklären. Dass nach so viel Eingreifen in den natürlichen Vorgang eine Zangengeburt notwendig war, wundert mich nicht. Du bist daran nicht schuld!!! Schau, dass du diesmal entweder mit einer Beleghebamme entbindest (wenn nicht direkt außerklinisch) oder dir ein KKH aussuchst, bei dem viel wert darauf gelegt wird auf einen natürlichen Geburtsverlauf. Die Vorsorge bei einer Hebamme kann dir zusätzlich helfen, denn mit ihr kannst du auch ausführlich über die vergangene Geburt sprechen und sie wird dir Anregungen geben, wie ein solcher Geburtsverlauf zu vermeiden ist. Ich wünsche dir alles Gute! Silke
Mitglied inaktiv
Oh man , da hast du ja ganz schön was mitgemacht. Ich denke SilkeJulia hat recht, da ging es einer Hebamme nicht schnell genug. Wenn jetzt zum Beispiel die Herztöne des Kindes unter der Geburt schlecht waren oder so, dann könnte man den Einsatz des Wehentropfes ja verstehen, aber ansonsten eigentlich nicht. Ich würde mir auch an deiner stelle möglichst schnell eine nette Beleghebamme suchen und das ganze mit ihr noch mal durchsprechen. Dieses von einer Seite auf die andere drehen dient tatsächlich dazu um des Kindes besser ins Becken einstellen zu lassen. So etwas musst du nicht noch mal mitmachen... LG Steffi