Aulona Metz
Hallo Frau Höfel, es geht mir um diese Bigaia-Tropfen. Ich hatte gelesen, dass Sie diese auch schon mal empfohlen haben. Ich möchte Sie hierzu bitte was fragen: 1. Nach welcher Zeit sollte man denn eine "Auswirkung" merken? 2. Gibt man das zwei Wochen als Kur... per dauerhaft? 3. Was "soll" sich denn dadurch verbessern... mehr Stuhlgang, leichter Winde lassen...? Beseitigt es "Bauchprobleme" komplett... oder gehört Bauchgrummeln... sich mal anstrengen müssen, einfach dazu... 4. Haben Sie schon mal die Erfahrung gemacht, dass das Baby dadurch plötzlich schwallartig spuckt... kann das eine Nebenwirkung sein...? Einen Beipackzettel gibt es nicht. Die Infos auf der Packung sind sperrlich. Über Ihr Feedback würde ich mich freuen! Danke VG, A. M.
Liebe Aulona, zu 1: BiGaia® Tropfen enthalten das natürlich vorkommende Milchsäurebakterium Lactobacillus reuteri. Diese sollen die Darmflora beim Aufbau unterstützen. Da dieses je nach Vorstufe unterschiedlich lange dauern kann, ist auch die Wirkung nach unterschiedlich langer Zeit zu bemerken. Dabei ist zu bedenken, dass der Darm von Natur aus unreif ist und sich nicht auf Knopfdruck manipulieren lässt. Es ist ein Reifeprozess. Zu 2: Wenn, dann regelmäßig. 1x pro Tag 5 Tropfen in Wasser (lauwarm). zu 3: siehe 1 zu 4: Diese "Nebenwirkung" ist mir nicht bekannt. Babys spucken, nicht immer und auch nicht unbedingt regelmäßig, aber generell gilt der Satz „Babys sind unten und oben undicht" schon für so ziemlich alle Babys. So lange ein Kind dabei gut gedeiht ist das Spucken „lediglich" ein Wäscheproblem und nicht weiter besorgniserregend. Bei einer Viruserkrankung kommen zu dem Spucken noch andere Symptome dazu (z.B. Fieber, Mattigkeit, ein schlechtes Allgemeinbefinden usw.). Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser „Blase" ihren Weg nach oben findet (manchmal auch erst in der Bettwärme), nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Insbesondere sehr hastig trinkende Babys haben oft dieses Problem. Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist zwar sehr lästig, aber es lässt sich wenig tun. Das Spucken von Babys ist in den meisten Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Problematisch wäre immer wieder (immer häufiger) auftretendes schwallweises Spucken in hohem Bogen, verbunden mit zu geringer Gewichtszunahme oder sogar einer Gewichtsabnahme! Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist. Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Ihr Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 110 g zunehmen. Vielleicht schafft das Abhilfe: probieren Sie das Bergauf-Stillen (Sie liegen dabei fast auf dem Rücken und Ihr Kind auf Ihnen). Beim Bergaufstillen, muss das Kind gegen die Schwerkraft trinken und hat mit weniger Milch im Rachen zu kämpfen. Liebe Grüße Martina Höfel