Elizabeth B.
Lieber Dr. Kniesburges, ich hatte zwar schon einmal Ihre Kollegin gefragt, aber nachdem ich jetzt noch weiter recherchiert habe, wollte ich doch noch mal Ihre Meinung, weil meines Erachtens eine schwierige Geburt einen Gebärmuttervorfall mit verursachen kann. Seit der spontanen Geburt meines ersten Sohnes vor 1 1/2 Jahren habe ich eine deutlich vorgefallene Gebärmutter. Mein Sohn wog 4200 gr (keine Schwangerschaftsdiabetes, Ehemann 1,90, ich 1,58). Ich weiß, dass ein Gebärmuttervorfall mit Anfang 30 selten ist. Aber vielleicht haben Sie doch ein paar Erfahrungen oder fundierte Vermutungen, ob eine zweite spontane Geburt, die Beschwerden verschlimmern würden. (Das wäre nämlich dann ein echtes Problem.) Ich stelle mich demnächst auch im Krankenhaus meiner Wahl vor und bespreche den Fall auch dort noch mal. Da ich aber weiß, dass es dazu vermutlich keine Studien gibt aufgrund des seltenen Vorkommens und deshalb wollte ich versuchen, ob ich nicht noch wenigstens eine zweite Meinung einholen kann. Vielen Dank für Ihre Hilfe.
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, da jede Schwangerschaft und Geburt eine Belastung für den Beckenboden darstellen, muss man zumindest damit rechnen, dass sich eine bestehende Senkung weiter verschlechtern kann. Ein Kaiserschnitt würde zumindest das Risiko, das eine vaginale Geburt für den Beckenboden darstellt, eliminieren, allerdings kann alleine die Schwangerschaft schon zu einer Beckenbodenschädigung beitragen, so dass auch hierdurch eine Verschlechterung der bestehenden Senkung nicht mit sicherheit zu vermeiden ist.
Elizabeth B.
Vielen Dank für Ihre hilfreiche Antwort.