Mitglied inaktiv
Hallo liebes Team, ich bin jetzt in der 24/+3 SSW. Bei der letzten Vorsorge bei meinem FA wurde diagnostiziert (beim US) das sich die Placenta fast vollständig vor dem Muttermund befindet. Unser Spross liegt auch seit Anfang der SS in QL.Wie groß sind die Chancen auf eine normale Entbindung? Meine FA sprach auch darüber das unser Spross eventuell früher geholt werden muß. Muß ich nun mit einem Frühchen rechnen??
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, die Lage der Plazenta kann sich durch das Wachstum er Gebärmutter noch verändern. Wenn es aber eine Plazenta prävia bleibt, dann liegt die Plazenta vor dem Geburtskanal, was eine Entbindung auf natürlichem Weg unmöglich macht. Es ist in diesem Fall somit ein Kaiserschnitt erforderlich. Wenn es zu Blutungen oder Komplikationen kommt, dann kann es auch notwendig sein, dass der Kaiserschnitt eher gemacht werden muss. Normalerweise gelingt es aber auch bei einer Palzenta prävia, dass die Schwangerschaft bis zur 38. SSW ausgetragen wird. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital
Mitglied inaktiv
Hallo liebes Team, vielen dank für eure Auskunft.Ich hoffe es geht alles gut und unser Spross kann so lange wie möglich in seinem Nest bleiben. Muß ich noch auf irgentwelche Besonderheiten/Anzeichen , außer Blutungen Obacht geben?? Wann hätte unser Spross echt gute Chancen falls doch was schief geht?? Judith
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, wichtigstes Symptom der Plazenta prävia sind Blutungen, die eine stationäre Behandlung und Überwachung erforderlich machen. Die zweite Frage ist nicht einfach zu beantworten. Überlebenschancen bestehen heute schon bei Kindern in der 25/26. SSW. Allerdings ist die Sterblichkeit und auch die Rate der Kinder, die mit Behinderungen überleben in dieser SS-Woche noch sehr hoch. Etwa ab der 32. SSW überleben bereits über 90% der Kinder und der Anteil bleibender Behinderungen liegt deutlich unter 10%. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital
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