Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Kniesburges, Sie haben mir schon geantwortet... vielen Dank dafür. Ich habe aber noch eine ergänzende Frage / einen Nachtrag: Ich wurde im Juni 2003 per Konisation/Abrasio operiert. Die Konisation ist gut verlaufen. Lt. Krankenhaus / Beurteilung: Mittelschwere Plattenepitheldysplasie an der ekto-endozervikalen Übergangszone im Portiokonus. Nach vorliegenden Befunden Entfernung im Gesunden (R0) Hypoplastische Mukosa im Zervix- und Korpusabradat. 6 Monate später habe ich eine HPV-Typisierung machen lassen (vorherige Befunde bei den Krebsvorsorgen waren H040220-03 C011095-03 C007519-02 C000310-01 C029978-00 (was immer das auch heißt...) Es wurden also folgende Dinge festgestellt: low risk Ergebnis: Typ 6,11,42,43,44 sowie high risk Ergebnis: Typ 16,18,31,33,35,39,45,51,52,56,58,59,687 Vermerk: "über 99% der Collum Carcinome sind durch Human Papilloma-Virek bedingt" Was hat das zu sagen? Es soll nach einem 1/2 Jahr ein neuer Test gemacht werden. Mein Frauenarzt hat dann die engmaschige Nachsorge und Krebsvorsorge gemacht (alle 3 Monate ein Abstrich) und bevor ich schwanger wurde, war immer PAP II und er sagte, daß das völlig in Ordnung ist. Irgendwie mache ich mir nun doch Gedanken, ob einer Spontangeburt meiner Tochter etwas im Wege steht. Denn Genitalwarzen konnte mein FA bis jetzt nicht feststellen. Ich werde ihn zwar in 14 Tagen nochmals daraufhin ansprechen (er ist derzeit in Urlaub), aber die Frage ist: was kann Frau tun, um eine Ansteckung zu vermeiden? Wie werden ggf. solche Genitalwarzen behandelt? Muß eine HPV-Typisierung alle 6 Monate erneut erfolgen? Habe Angst, daß man sich damit auch verrückt macht, denn ich las mal, daß man diesen Virus eh nicht heilen kann. Man kann nur vorsorgen, in dem man regelmäßig zur Krebsvorsorge geht, und das gilt als beste Vorsorge... Ist das richtig? Oder hat die Medizin inzwischen neue Erkenntnisse??? Vielen Dank für Ihre Bemühungen! MFG Mira Huttner
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, eine spezifische Therapie gegen die Infektion gibt es nicht, allerdings schafft es die körpereigene Immunabwehr in der überwiegenden Zahl der Fälle mit einer Infektion fertig zu werden. Insofern macht die Kontrolle des Befundes Sinn. Aufgrund der nachgewiesenen High-Risk-Typen sind auch entsprechende Vorsorgeuntersuchungen zu empfehlen. Eine Indikation zur Sectio ist durch eine solche HPV-Infektion nicht gegeben. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus
Mitglied inaktiv
Vielen Dank Herr Dr. Kniesburges, dann weiß ich, wie ich mich zu verhalten habe - das hat mich sehr beruhigt!!! Ich werde dann mit meinem behandelnden FA nochmals sprechen, damit er die HPV-Typisierung nochmals durchführt, um dann einen Vergleich zu haben... Vielen Dank und ein schönes Wochenende! Mira
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