Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe vor einiger Zeit unser Kind spontan entbunden. Während der Geburt ging der Herzalarm 2x los, sodass die Ärztin zwischenzeitlich auf meinem Bauch lag, um mitzuhelfen. Zum Glück verbesserten sich die Herztöne danach wieder rasch. Unsere Tochter hatte bei der Geburt die Nabelschnur um den Hals. Im Mutterpass ist folgendes vermerkt: Nabelschnurkomplikation (kein Vorfall, NS des Halses) (O69.1). Bedeutet dies, dass sie mit Sauerstoff unterversorgt war? Zum Ende der Geburt wurde das Fruchtwasser auch grünlich. Ihr Apgar war 8/10/10 und ihr NapH 7,10. Mache mir nun sehr viele Gedanken, dass sie einen Hirnschaden davongetragen haben könnte. Im KH hat niemand gesagt dass die Werte bedenklich seien oder sie an Sauerstoffmangel gelitten haben könnte. Wir wurden 2 Tage nach der Geburt bereits entlassen und man sagte uns, dass alles in Ordnung sei. Vielen Dank für eine Antwort.
Hallo, Mit "Nabelschnurkomplikation " ist eine Umschlingung(meistens Hals) gemeint - das ist bei vielen Kindern der Fall,ohne dass dies negative Auswirkungen hat. Ihr kind hatte während der Geburt etwas Stress,was auch keine Seltenheit ist,hat diesen Stress aber gut kompensiert,was die Apgar-Werte zeigen. Der arterielle NS-pH-Wert ist etwas niedrig - in dem Fall müsste der venöse mitbestimmt werden,damit ersichtlich ist,dass das Kind nur kurzfristig Stress hatte. Zur Beruhigung der Eltern müsste man eine Kontrolle 1h post partum beim Kind durchführen,aber auch so wird dieser Geburtsverlauf keine negativen Auswirkungen auf Ihr Kind haben. Viele Grüße Silke Westerhausen