Mitglied inaktiv
Ich bin 35 Jahre alt, habe 2 Kaiserschnitte hinter mir (in den letzten 4 Jahren, Gründe: "fetales Leiden", Steisslage). Nun im Juli erwarte ich die 3. Geburt und mein Frauenarzt meinte, dass es zwingend wieder ein Kaiserschnitt sein müsse, u.z. aufgrund der 2 vorherigen Kaiserschnitte. Ist dies wirklich so? Ist das Risiko so gross, dass die Narbe durch Wehen wiederaufreisst?
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, es ist zwar in vielen Kliniken üblich, aber nicht zwingend notwendig, dass nach 2 Kaiserschnitten wieder einer gemacht wird. Das Risiko einer Ruptur liegt mit 0,6% sehr niedrig, allerdings werden Narbendehiszenzen (auseinandergwichene Narben ohne Riss) mit 5% angegeben. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus
Mitglied inaktiv
Ich kann dir Berichten wie es bei mir war. Habe 2002 einen Notkaiserschnitt bekommen 2004 nach Geburtsstillstand wieder ein KS ..ich wollte unbedingt letztes Jahr unser 3 Kind normal entbinden.HAbe sogar eine Klinik gefunden die mich unterstützt hat. Leider hat es dann nicht geklappt, wieder ein KS und bei dem KS haben die eine gedeckte Uterusruptur enddeckt (die für Baby und Mutter lebensgefährlich ist)... Jetzt bekomme ich im Dezember wieder ein Baby und es wird auf jedenfall ein KS ich möchte nix mehr riskieren. Falls du noch Infos brauchts ...mail mir gerne czfu@gmx.de Saludos Isabel
Mitglied inaktiv
Sind die angegebenen 6 % für das auseinanderweichen der Naht nur bei der Spontanentbindung oder auch bei geplanten Kaiserschnitt ( nach 2 KS) 2 Wochen vor Termin bzw. in der Spätschwangerschaft ohne Wehen?
Mitglied inaktiv
Herr Doktor Kniesburges Sind Narbendehiszenzen (auseinandergwichene Narben ohne Riss)etwas Schlimmes, ähnlich einer Ruptur? Kann man sie vorher entdecken, oder entstehen sie durch die eintretenden Wehen? Vielen Dank!
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, man findet diese Dehiszenzen auch bei einem geplanten Kaiserschnitt. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, Narbendehiszenzen sind in der Regel Zufallsbefunde bei geplanten oder sekundären Kaiserschnitten oder werden durch Austastung der Gebärmutter nach einer vaginalen Geburt entdeckt. Die einzige Konsequenz ist die, dass man dann für eine Folgeschwangerschaft keine vaginale Entbindung mehr empfehlen würde. Eine sichere US-Diagnostik ist nicht möglich. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus
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