Geburt nach KS wg. Hellp und dystrophem Kind

Dr. med. Stefan Kniesburges Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Geburt nach KS wg. Hellp und dystrophem Kind

Guten Tag! Zur Zeit bin ich mit meinem zweiten Kind in der 25. SSW und erlebe bislang eine problemlose Schwangerschaft. Dennoch mache ich mir schon oft Gedanken über die Geburt (ET Anfang Oktober). Zu meiner Vorgeschichte: Im August 2006 mußte ich mein erstes Kind per Not-Sectio entbinden, da die Herztöne unter den Wehen abfielen (ET + 6). Unter der Geburt entwickelte ich zudem ein Hellp-Syndrom (die SS vorher war total unkompliziert). Mein Sohn wog 2660g bei 52 cm Körperlänge, zum Glück sind wir beide wohlauf und völlig gesund. Dass mein Sohn dystroph war, wurde während der Schwangerschaft nicht entdeckt. Meine Frage ist nun, wie man bei einer zweiten Entbindung vorgehen würde. Irgendjemand sagte mal zu mir, man würde mich bei einer erneuten Schwangerschaft nicht über den ET gehen lassen. Andererseits - falls die Wehen nicht vorher von allein einsetzen - soll ja eine Einleitung bei Z.n. Sectio nicht so günstig sein. Ich würde gern spontan entbinden, habe aber auch Angst vor einer Übertragung. Ich würde mich sehr freuen, Ihre Meinung zum Vorgehen zu hören! Zur Info: Ich werde während dieser SS auch per Doppler-US von einem Pränatalmediziner überwacht, um eine erneute etwaige Plazentainsuffizienz dieses Mal rechtzeitig zu entdecken. Vielen Dank und herzliche Grüße! Ratzekatze

Mitglied inaktiv - 15.06.2008, 22:04



Antwort auf: Geburt nach KS wg. Hellp und dystrophem Kind

Hallo, bei unauffälligem SS-Verlauf sehe ich keinen Grund für eine vorzeitige Geburtseinleitung. Es spricht auch nichts gegen eine vaginale Geburt. Ich würde in diesem Fall das Abwarten des spontanen Geburtsbeginns empfehlen. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 16.06.2008



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