Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Verlassensängste bei älteren Frühchen (lang)

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: Verlassensängste bei älteren Frühchen (lang)

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Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Jorch, unsere Tochter Friederike ist ein Frühchen der SSW 27+4, mittlerweile dreieinhalb Jahre alt. Sie ist komplikationslos groß geworden (elf Wochen Krankenhaus) und hat lediglich eine Hyperakusis und leidet an frühkindlicher Migräne. Seit einer Woche haben wir massiv mit Einschlafproblemen zu kämpfen. Friederike weint nach mir und steigert sich bis zum Erbrechen. Mittlerweile begleite ich sie in den Schlaf. Der Spuk begann mit der Geschichte von "Conni kommt in's Krankenhaus", die Friederike sehr liebt, aber möglicherweise unbewusste Ängste hervorgebracht hat. Haben Sie schon einmal davon gehört, dass Kinder gerade in diesem Alter eine Aufarbeitung vornehmen ? Sie fragt auch häufiger nach ihren Narben auf den Händen und an den Fußgelenken und ob das weh getan hätte und sie geweint hätte. Danke und viele Grüße von Sandra Steitz


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kleinkinder (1-6 Jahre) machen immer mal Entwicklungsphasen durch, in denen sie viel Zuwendung und Aufmwerksamkeit benötigen. Mit der Frühgeburt muss das nicht unbedingt etwas zu tun haben. "Conny geht ins ´Krankenhaus" ist doch eine sehr schöne, einfühlsame Geschichte, die möglicherweise die zarten Seiten in Ihrem Kind sensibilisert hat. Ich denke, dass es sich nicht um ein medizinischen problem handelt.


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hallo!bin selbst mama eines frühchens.unser sohn kam in der30.ssw mit 900g geburtsgewicht zur welt.waren das erste jahr viel bei ärzten wegen den untersuchungen.jetzt ist er bereits 4,5 jahre alt.es geht ihm gut.er ist noch sehr zart und braucht oft ruhephasen.ich bin selbst kinderkrankenschwester und habe viel mit unserem sohn über seinen frühen start ins leben gesprochen.medizin scheint ihn sehr zu interessieren.auch unser sohn schläft heute noch oft in unserem ehebett.ich kenne diese verlassensängste ebenfalls von ihm.man hat mir gesagt,daß das bei frühchen oft sehr ausgeprägt sei.ich habe mir hilfe durch einen osteopathen geholt.das kann ich echt empfehlen.


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Hallo Sternchen, danke für deine Rückmeldung ! Beim Osteopathen sind wir schon länger in Behandlung, ebenfalls klassische Homöopathie (wg. der Migräne). Ich bin schon froh, wenn ich von anderen Frühchen-Mamas höre, dass es ihren Kindern ähnlich geht und nicht langsam an mir selbst zweifle, weil alle möglichen Leute mir was von "Einzelkind verwöhnen" und "die will nur ihren Kopf durchsetzen" und "sie ist doch kein Frühchen mehr". erzählen. Jetzt bin ich mal noch gespannt, was Dr. Jorch dazu weiß. Liebe Grüße von Sandra


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Hallo sandra! Wollte mich mal bei Dir erkundigen,ob Deine Kleine wieder besser schläft.Unser Louis hatte jetzt eine Mittelohrentzündung.Die Nächte waren mal wieder nicht so toll.Würde mich freuen,eine Rückmeldung von Dir zu kriegen. Liebe Grüße von Britta(sternchen).


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Hallo Britta, ich habe heute erst wieder 'reingeschaut, daher kommt meine Antwort erst jetzt. Lieb, dass du nochmal nachfragst ;-). Meine Antwort lautet "ja" und "nein". Zum einen klappt es mit dem Einschlafen gut, so lange ich zumindest dabei bin. Mein Mann kann sie nicht alleine hinlegen. Nachts kommt sie fast immer. Und letzte Nacht war der echte Horror, denn sie hat eine ganz schlimme Blasenentzündung (Blut im Urin). Ansonsten hat sie große Probleme im Vorkindergarten, wenn dort Besucher kommen (für den nächsten Jahrgang ab Herbst kommen die Mütter mit den Kindern zum Gucken). Sie ist immer außer sich und weint und die Erzieherin hat sie bislang ignoriert, weil sie davon ausgegangen ist, dass es um Aufmerksamkeit-Erhaschen geht. Unsere Heilpraktikern hat mich gestern stattdessen darauf aufmerksam gemacht, dass es wohl unbewusste Ängste sind. Sie meinte, ich sollte doch mal überlegen, welche Erfahrungen Friederike in den ersten Lebenswochen mit Menschen gemacht hat, die in ihr Zimmer gekommen sind... Wir werden uns jetzt wohl professionelle Hilfe holen, damit wir richtig lernen, ihre Ängste zu erkennen, damit umzugehen und ggf. der integrative Kindergarten ab Sommer eine therapeutische Anleitung erhalten kann. Liebe Grüße von Sandra


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