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Hallo Herr Prof. Jorch, mein Sohn (2,5) wog bei der Geburt über 4000g, Schwangerschaft und Geburt waren in Ordnung. Er hat allerdings lt. MRT asymmetrische Seitenventrikel und erweiterte Seitenventrikel und ist deshalb behindert. Kein Arzt konnte bislang diesen MRT-Befund erklären, der eher zu einem Frühchen mit Sauerstoffmangel passt. Im Gespräch kamen unsere Frühförderfrau und ich nun heute noch einmal auf die fehlende Diagnose für Jan zu sprechen. Er hat ja lt. MRT Sauerstoffmangel gehabt und keiner weiß wann und wieso. Nun erzählte ich nebenbei, dass ich in der 7. oder 8. SSW. (oder noch früher) mal ohnmächtig geworden bin. Unsere Frühförderin meinte nun, es könne durchaus sein, dass dieser Sauerstoffmangel während dieser kurzen Ohnmacht (war in einer Seitenstraße vom Ku´damm mitten auf der Straße für etwa eine Minute!) eine Schädigung bei Jan hervorgerufen haben könnte. Was meinen Sie dazu? Mit freundlichen Grüßen, Sabine M.
Grundsätzlich ist denkbar, dass ein Kreislaufkollaps zu einer Plazentaminderdurchblutung führen kann, die auch einen hypoxischen Hirnschaden verursacht. Jedoch wohl kaum in der 8. SSW. In dieser Phase ist der Sauerstoffbedarf des fetalen Hirns noch sehr gering. Wir wissen aber noch sehr wenig über die Mechanismen pränataler Schädigung. Neben Sauerstoffmangel und Minderdurchblutung kommen aber auch Infektionen(Zytomegalie, Parvovirus etc.)in Frage.
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