Sehr geehrter Prof. Dr. Jorch, meine Tochter kam am 20.12.11 in SSW 33+3 mit 1850 g und 46 cm per Sektio zur Welt, da ich eine vorz. Plazentaablösung hatte. Schon während der SS fiel in der Pränataldiagnostik auf, dass das Längenwachstum normal war, sie aber insges. sehr schmal war. Plazentadurchblutung war aber normal. Jetzt hat sie 7910 g auf 72 cm, sie nimmt seit Monaten kaum noch zu, im vergangenen Monat garnicht mehr, ist auf der Perzentilenkurve f. Stillkinder abgefallen von ca. 15.P. auf 7.-10.P. Längenwachstum und Kopfwachstum sind kontinuierlich auf der gleichen Kurve (Länge ca. 15.P., KU etwas unter 3.P.). Sie ist ein sehr aktives Kind, schläft eher wenig (ca. 10-11 h nachts + 1 h tagsüber) und isst nicht viel (max. 120 g pro Mahlzeit), möchte noch viel gestillt werden. Wir sollen jetzt ein Ernährungsprotokoll anlegen und Ende des Monats wird dann evtl. ein Blutbild gemacht. Was könnte die Ursache für die geringe Zunahme sein? Könnte es auch noch damit zusammenhängen, dass sie ein SGA-Kind war? Zudem ist mir aufgefallen, dass sie, wenn sie das Gleichgewicht im Stehen verliert steif wie ein Brett umfällt (und auf den Kopf fällt) und sie auch nicht auf dem Boden sitzen kann, da sie nach hinten umfällt. Sie krabbelt seit sie unkorr. 7,5 Mon. alt ist, kniet statt zu sitzen, läuft an Gegenständen entlang und an den Händen. Ist dies bedenklich (z.B. erhöhter Muskeltonus) oder ist es als "normal" anzusehen? Würden Sie uns die Vorstellung im SPZ empfehlen? Sonst wirkt sie auch kognitiv unauffällig. Vielen Dank!
von Fischstäbchen am 16.01.2013, 14:43