Mitglied inaktiv
hallo, was kostet im durchschnitt die betreuung und behandlung eines Frühgeborenen, das mit einem minimalgewicht von 250 gramm zur welt kommt? es reicht mir eine circa-angabe. ist es ihrer meinung nach zu vertreten, dass einerseits so viele kinder abgetrieben werden, auch noch nach der 20. ssw, andererseits für einzelne ein derart hoher aufwand betrieben wird? meiner meinung nach lässt sich diese frage nur religiös beantworten. wie beantworten sie sie? danke für ihre antwort maria planitzer
Glücklicherweise leben wir in einem Rechtssystem, in dem das Grundgesetz keinen Unterschied macht zwischen einem lebenden 250 g Frühchen und (z.B.) dem Bundespräsidenten. Im übrigen sind 250 g sehr theoretisch. Das kleinste bisher überlebende Frühchen wog meines Wissens 270 g. Die Behandlungskosten liegen in der Größenordnung von 100.000 Euro. Solange Einzelpersonen in dieser Gesellschaft Jahresgehälter beziehen, die deutlich darüber liegen und höhere Summen z.B. bei Geiselnahmen (Saharatouristen) gezahlt werden können, dürfte die Übernahme der Kosten für eine Frühchenbehandlung unserer Solidargemeinschaft zugemutet werden dürfen. Weniger als 0,1% aller Neugeborenen wiegen unter 500 g.
Mitglied inaktiv
Hallo Maria, ich finde es auch sehr traurig, das sehr viele Kinder noch nach der 20 SSW abgetrieben werden, aber auch der Aufwand für ein Kind, das als "Extremfrühchen" gilt, lohnt sich der Aufwand immer. Mein Sohn kam durch eine vorzeitige Plazentaablösung 9 Wochen zu früh auf die Welt und mein Mann und ich danken Gott und den Leuten in der Klinik immer noch dafür, das sie alles menschenmögliche für unseren Jungen getan haben und er heute wohlauf und gesund ist. Es ist für alle Eltern von Frühchen eine harte ungewisse Zeit, aber ich finde, egal wie teuer es ist, das ist es absolut wert. Liebe Grüsse an alle Mamis, Papis mit ihren Zwergen. Tina!
Mitglied inaktiv
Der Aufwandt lohnt sich für jedes Überlebende Kind, Ethik und gar die frage der Kosten sollten und dürfen niemals zur Debatte stehen
Mitglied inaktiv
Der Aufwandt lohnt sich für jedes Überlebende Kind, Ethik und gar die frage der Kosten sollten und dürfen niemals zur Debatte stehen
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