Sehr geehrter Herr Jorch, unsere Zwillingsjungs wurden bei 36+2 geboren (jetzt 6,5J.). Der Zweiggeborene hatte respiratorische Anpassungsstörung und Neugeboreneninfektion, bekam Antibiose und CPAP für 2-3 Tage. Mit 9 Monaten bekam er den ersten Fieberkrampf, nach 5 Fieberkrämpfen kippte es in einer stressigen Situation im Kindergarten (Kindergartenwechsel aufgrund des unhaltbaren Verhaltens der Erzieher) in eine Epilepsie. Er hatte innerhalb von 14 Tagen 3 epileptische Anfälle, wurde auf Lamotrigin eingestellt. Dies waren wir am Ausschleichen, da 2 Jahre anfallsfrei, aber verhaltensauffällig. Aufgrund Rolando-Aktivitäten im EEG wurde das Reduzieren erstmal aufgesetzt bei Dosis 25mg/Tag. Er hat seit der Lamotrigin-Einanhme gelegentlich Migräne, die in der Stirn beginnt. (Die Epilepsile hat ihren Rolando-Fokus wohl im Temporallappen). Gegen die Migräne hilft zeitige Ibuprofengabe. Das Epilepsiezentrum geht von einer Hirnblutung unter oder vor der Geburt aus. Zwischen U3 und U4 hat er 3,5cm im Kopfumfang zugelegt, der Zwillingsbruder, der sich sonst parallel vom Wachstum her entwickelt nur 0,5cm in der Zeit). Unser Sohn entwickelt sich seither knapp oberhalb der 97.Percentile, aber auf einer Kurve. In 2 MRTs wurden deutlich vergrößerte Ventrikel festgestellt, aber es wird nicht davon ausgegangen, dass es eine Hirnabfluss- oder Hirndruckproblematik gibt. Er hat eine Angststörung, zwanghafte Verhaltensweisen, Schlafprobleme. Hat motorisch mit Rumpfinstabilität zu kämpfen (Einbeinstand), andererseits sehr intelligent. Wenn er sich emotional oder physisch überfordert fühlt wird er aggresiv. Er braucht die gefühlte Kontrolle über eine Situation, sonst wird er aggresiv oder heult. Reize stürmen ungefiltert auf ihn ein, so wirkt es. Für wie wahrscheinlich halten sie aufgrund dieser Informationen eine Hirnblutung unter der Geburt? Oder führen sie das eher auf das Lamotrigin zurück ? Über eine Einschätzung würden wir uns freuen, Tomika
von Tomika am 06.06.2012, 16:40