Lieber Professor Jorch, nach einigen Wochen der Abstinenz habe ich wieder eine Frage an Sie. Unser Sohn (FG der SSW 30+2, jetzt 11 Monate alt) wurde im Alter von acht Wochen auf unseren ausdrücklichen Wunsch mit Monitor entlassen - wegen seiner Frühgeburtlichkeit und eines Familienrisikos, da sowohl mein Mann wie auch ich ein Geschwisterkind durch SIDS verloren haben. Monatelang haben wir den Monitor ohne Probleme genutzt. Inzwischen ist unser Sohn aber so aktiv, dass er - auch im Schlaf - immer wieder an den Kabeln zieht oder die Elektroden durch die Sommerhitze verrutschen, so dass wir pro Nacht auf 30 bis 40 Fehlalarme kommen. Ein Geräteaustausch hat nichts gebracht, ebenso eine höhere Einstellung der Messwerte. Das ist alles in allem eine ziemlich unhaltbare Situation, da jedes Mal die ganze Familie wach wird. In all den Monaten hatten wir nie einen echten Alarm. Das Kind ist neurologisch wie körperlich sehr gut entwickelt (8,5 kg, 74 cm, krabbelt, sitzt allein, läuft an der Hand usw.) Würden Sie befürworten, dass wir auf den Monitor auch nachts verzichten? Tagsüber benutzen wir ihn ohnehin seit Wochen nicht mehr, weil das Risiko, dass er beim Spielen das Kabel um den Hals legt, zu groß geworden war. Wir haben immer noch Angst vor SIDS, aber die schlaflosen Nächte zehren wirklich an unserer Kraft. Der KiA überlässt die Entscheidung uns. Was würden Sie empfehlen? Danke und viele Grüße, Amelie
Mitglied inaktiv - 07.07.2002, 23:14