Frage im Expertenforum Frauenarzt an Dr. med. Helmut Mallmann:

Seit Abstillen Blutungen in der ganzen 1. Zyklushälfte?

Dr. med. Helmut Mallmann

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Seit Abstillen Blutungen in der ganzen 1. Zyklushälfte?

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Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, zunächst möchte ich mich für dieses tolle Angebot bedanken, Ihnen per rub Fragen senden zu dürfen. Das ist für mich keine Selbstverständlichkeit! Vielleicht könnten Sie mir weiterhelfen? Ich bin jetzt 32 Jahre alt und habe im Dezember 2015 die Pille abgesetzt. Daraufhin haben wir noch bis Juli 2016 mit Kondomen verhütet und dann wurde ich im September 2016 schwanger. Bis dahin hatte ich einen schön regelmäßigen Zyklus von 28 Tagen und so ca. vier bis fünf Tage lang eine klassische Periode mit leichtem Anstieg, nicht zu stark, und wieder Abfall sowie komplett schmerzfrei. Nach der Geburt meiner Tochter im Juni 2017 (leider per Kaiserschnitt), habe ich relativ früh, trotz des Vollstillens, wieder meine Periode bekommen, zu der Zeit ähnlich wie vor der Schwangerschaft. Ab Dezember 2017, mit Einführung der allerersten Beikost, wurde die Periode plötzlich länger. Nach dem Abstillen im Frühsommer hatte es sich so eingespielt, dass die Blutung rund 14 Tage lang dauerte. Sie war und ist nicht besonders stark, mal sind es nur ein paar rote Tropfen, dann wiederum hält ein normaler Tampon keine zwei Stunden. Schmerzen habe ich gar keine. Ich nehme aufgrund der Schilddrüsenunterfunktion L-Thyroxin 75 und Folsäure, da ein erneuter Kinderwunsch besteht. Doch eine Periode von ca. 16 Tagen ist doch auch damit nicht normal, oder? Mein Frauenarzt meinte, es könne sein, dass ich gar keine Eisprünge mehr hätte. Vor ein paar Monaten hatte ich eine kleine Zyste an einem Eierstock, die jedoch vier Wochen später im Ultraschall nicht mehr zu erkennen war. Nun soll ich seit fast zwei Monaten Mönchspfeffer nehmen, doch nach dem ersten Monat hat die Periode wieder so lange gedauert. Dafür war an ZT 16 ein Folikel mit 1,53 cm zu sehen, obwohl ich während der Untersuchung noch geblutet habe. Was kann das sein und wie hängt das mit der Geburt zusammen? Ich hatte nie Probleme, die Schwangerschaft und Stillzeit waren komplett ohne Probleme und nun das seit über einem halben Jahr? Kann ich so überhaupt noch mal schwanger werden? Vielleicht haben Sie eine Idee oder Tipps? Nochmals vielen Dank!


Dr. med. Helmut Mallmann

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Die Reaktion auf Mönchspfeffer kann 3 und mehr Monate dauern. Aber eine so lange Blutung ist ja doch ungewöhnlich. Es könnte sich um eine Hormonstörung handeln. Hier wäre es wichtig zu wissen, wie hoch die Gebärmutter-Schleimhaut am Anfang des Zyklus aufgebaut ist. Solche Hormonstörungen lassen sich ggf. mit Östrogenen oder Gestagenen behandeln. Organisch Veränderungen, wie Polypen usw. lassen sich nur durch eine Gebärmutterspiegelung ausschließen. Vielleicht hilft ja noch Agnus castus. Dass Sie nicht schwanger werden können, ist zunächst nicht zu erwarten. Gruß Dr. Mallmann


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