Steffi-A2019
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Costa, vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage! Ich habe noch eine Frage, und zwar zu Sonnenblumenöl und Rapsöl. Ich habe gelesen, dass Sonnenblume und Raps die radioaktiven Stoffe und Schwermetalle aus dem Boden in größeren Mengen aufnehmen kann. Aber sind dann Sonnenblumenöl und Rapsöl besonders stark mit radioaktiven Stoffen und Schwermetallen belastet? Darf man in der Schwangerschaft Sonnenblumenöl und Rapsöl und Gerichte mit diesen Ölen essen oder soll man das lieber meiden? Und ich habe noch folgende Frage: Wegen Problemen mit dem Magen muss ich in Absprache mit meinem Gastroenterologen Omeprazol 20 mg täglich nehmen (eine Tablette pro Tag). Dieses Medikament verringert die Menge der Magensäure. Die Magensäure tötet ja Krankheitserreger im Magen, darunter auch Listerien und Toxoplasmose Bakterien. Wegen der Einnahme des Medikamentes habe ich nun weniger Magensäure. Habe ich dann mehr Risiko Listeriose- oder Toxoplasmose-Infektion zu bekommen, als andere Schwangere? Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.
Es mag sein, dass "Sonnenblume und Raps die radioaktiven Stoffe und Schwermetalle aus dem Boden in größeren Mengen aufnehmen" können. Das ist aber unsere Welt, unsere Erde - es gibt Radioaktivität und auch Schwermetalle, überall, auch in der Luft und im Boden. Dass es davon zu viel im Sonnenblumenöl und Rapsöl sein soll, entspricht nicht der Realität und man darf diese Öle in der Schwangerschaft für die Zubereitung von Speisen verwenden. Durch die Einnahme von Omeprazol 20 mg täglich setzen Sie sich keiner erhöhten Infektionsgefahr aus, keine Sorge. Ich nehme an, dass es Gründe für die Einnahme gibt, was sich Ihr Gastroenterologe gut überlegt hat. Omeprazol gilt in der Schwangerschaft als sicher.