Frage im Expertenforum Ernährung in der Schwangerschaft an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa:

Rinderrohschinken

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

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Ehemaliger Chefarzt und Direktor der Universitätsfrauenklinik Magdeburg

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Frage: Rinderrohschinken

Fani2

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Hallo Herr Prof. Costa, ich habe vor kurzem einen Rinderrohschinken auf einer Scheibe Brot mit Käse in der Mikrowelle überbacken (ca. 2 min bei 600W). Der Käse ist komplett geschmolzen und Brot und Schinken waren heiß. Besteht hier Ihrer Einschätzung nach eine Gefahr, sich mit Toxoplasmose infiziert zu haben? Ich habe irgendwo gelesen, dass Toxoplasmen im Rindfleisch nicht oder nur selten vorkommen - ist das korrekt? Vielen Dank!


Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

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Zunächst möchte ich festhalten, dass der Rinderrohschinken normalerweise nicht "völlig versifft" ist. Zwar empfiehlt man, diese Schinkensorten in der Schwangerschaft lieber nicht zu essen, aber ein Gift sind sie ganz sicher nicht. Es ist wohlgemerkt eine "Empfehlung". Wenn Sie nun das Brot mit Käse und Schinken in der Mikrowelle ca. 2 min bei 600 W überbacken haben, dürfen Sie davon ausgehen, dass darin keine Toxoplasmen enthalten waren. Das Risiko einer Toxoplasmose ist bei Rindfleisch und Rindfleischprodukten deutlich niedriger als z.B. beim Schweinefleisch, das ist richtig.


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