Mitglied inaktiv
Hallo Herr Prof. Costa, bitte verzeihen Sie mir meine Frage, die nicht unbedingt etwas mit Ernährung zutun hat. Da Sie aber immer so erfrischend und ehrlich antworten , bitte ich Sie um Ihre Meinung. Nach vorangegangenem Hellp mit Not Sectio (2005) wurde bei mir (22.SSW) gestern ein Doppler der Uterina durchgeführt. Ein Notching beidseits mit einer grenzwertigen Widerstandserhöhung wurde festgestellt. Nun meine Fragen dazu: Kann ein Notching in der 22. SSW noch physiologisch sein? Ist es möglich, dass die Kontrolluntersuchung in 2 Wochen einen Normalbefund zeigt und das Notching reversibel ist? Ich nehme seit Beginn der Schwangerschaft schon Aspirin und Magnesium - ist eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme zusätzlich hilfreich? Inwieweit ist Schonung nötig, und wie wäre das weitere Procedere? Herzlichen Dank für Ihre Antworten und nochmals sorry, Eva Herzlichen Dank für Ihre Antwort, Eva
Das beidseitige "notching" ist ein "Einschnitt" der aufgezeichneten Wellenform der Doppler-Untersuchung und ist vor der 24. Schwangerschaftswoche normal, sollte jedoch danach verschwinden. Wenn das notching bleibt, zumal auf beiden Seiten der Gebärmutter (in den sogenannten Uterina - Arterien), gilt das als Warnzeichen für die Entwicklung eines hohen Blutdrucks in der Schwangerschaft bzw. für eine mangelhafte Funktion der Plazenta. Wenn das bei einer der nächsten Untersuchungen verschwindet, ist das als gutes Zeichen zu werten. Also verwenden wir, Frauenärzte diese Untersuchung, um etwas vorauszusagen. Das ist bei Ihrer Vorgeschichte sehr wichtig, weil das Wiederholungsrisiko nach einem HELLP-Syndrom sehr hoch ist. Insofern sollten Sie diese Untersuchung, und auch andere von Ihrem Frauenarzt regelmäßig durchführen lassen, um ein erneutes Auftreten des "HELLP" so früh wie nur möglich zu erkennen.