Mitglied inaktiv
Hallo, erstmal muss ich sagen, wie großartig ich Ihre Bemühungen und Antworten finde. Sie sind immer sehr hilfreich und auch witzig. Vielen lieben Dank (Nicht nur weil Weihnachten vor der Tür steht :-)) Ich habe Sie wegen dem Essen auf Weihnachtsmärkten bezüglich Toxoplasmose gefragt. Sie schrieben, dass die Schoko-Erdbeeren aus gefrorenen Erdbeeren hergestellt werden. Als ich auf dem Weihnachtsmarkt war, sagte man mir, dass die Erdbeeren vom Großhändler seien und aus Ägypten kommen. Da kannte ich aber Ihre Antwort noch nicht und habe mir die Erdbeeren so richtig schmecken lassen. Ist das jetzt schlimm und sollte ich das dann doch lieber unterlassen? Ich hätte noch eine andere Frage: Bei meiner Schwangerschaft vor 8 Jahren wurde ich Toxoplasmose pos. getestet, diesesmal negativ. Der Test wurde extra 2x durchgeführt, weil sich mein FA dies nicht erklären kann. Auch meine Hebamme hat keine Erklärung dafür. Wissen Sie was darüber? LG Anja
Vielen Dank für die netten Worte. Über Erdbeeren aus Egypten und Toxoplasmose kann ich Ihnen leider nichts Genaues sagen. Vielleicht soviel, dass Erdbeeren nicht als wichtige Infektionsquelle angesehen werden. Der Schokoladenüberzug erfolgt ja durch Erwärmung der Schokolade, die Temperatur reicht aber vermutlich nicht aus, um Bakterien auf der Oberfläche des Obstes abzutöten. Ich kann Ihnen nicht mehr sagen, als dass ich mir eine Gefährdung in diesem Falle nicht vorstellen kann. Was die Testergebnisse angeht, ist es ungewöhnlich, dass man einmal positiv getestet wird und dann nach Jahren negativ wird. Angesichts der Entwicklungen in der Labormedizin würde ich mich an Ihrer Stelle darauf verlassen, was in der letzten Zeit getestet worden ist. Alle Testmethoden sind nicht 100%ig, es gibt sogenannte falsch-positive und falsch-negative Ergebnisse der Tests. In Ihrem Falle ist es am wahrscheinlichsten, dass die Testung vor Jahren nicht genau war. Am besten wäre es, wenn Sie selbst davon ausgehen, dass Sie keine Antikörper gegen Toxoplasmose besitzen und sich schützen. Bitte teilen Sie aber Ihrem Arzt mit, dass Sie früher einen positiven Test hatten, so dass er mit dem Labor Rücksprache nimmt.
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