Frage im Expertenforum Ernährung in der Schwangerschaft an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa:

Krankenhaus-Essen

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa
Ehemaliger Chefarzt und Direktor der Universitätsfrauenklinik Magdeburg

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Frage: Krankenhaus-Essen

thifa

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Hallo lieber Dr. Costa, Aktuell liege ich zur Beobachtung im Krankenhaus und habe Angst wegen Listerien im Essen. Ich stelle mich schon zuhause sehr an, was das Essen in der Schwangerschaft betrifft und hier im Krankenhaus ist es nochmal schlimmer... Ich achte bei abgepackter Butter/Marmelade etc immer darauf, dass das MHD noch weit gegeben ist. Hatte leider schon einmal bei Kondensmilch das Pech, dass sie schon im Januar (!) abgelaufen war, was mir mein Vertrauen natürlich nicht erleichtert. Hier ist es scheinbar üblich, dass das Brötchen morgens schon vorgeschnitten wird, wo ich Panik habe, dass durch ggf unsaubere Hände Listerien übertragen werden... :-( Hab natürlich jetzt schon drei Tage trotzdem die Brötchen gegessen.


Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

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Grundsätzlich darf man behaupten, dass das Essen im Krankenhaus ganz sicher unter sehr hygienischen Bedingungen zubereitet wird und das gilt für alle Krankenhäuser. Wie dieses Essen schmeckt, ist ein anderes Thema, auf das ich nicht eingehen will, weil das schlecht für meine Nerven ist... Die Geschichte mit der Kondensmilch ist bedauerlich, aber das MHD muss man nicht zu eng sehen - bei der Kondensmilch bemerkt man selbst relativ leicht, dass sie nicht in Ordnung ist, weil sie ausflockt und säuerlich schmeckt. Das war bei Ihnen nicht der Fall, aber ich verstehe Sie schon, wenn Sie vom Vertrauensverlust sprechen. Die "unsauberen Hände" sollten in unseren Krankenhäusern nicht vorkommen - schließlich sind Desinfektionsmittel überall zu finden und müssen auch benutzt werden. Mir ist es nicht ganz klar, warum man die Brötchen vorschneiden muss. Das können Sie ja selbst machen und ich würde Ihnen anraten, darauf zu bestehen...


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